Ratiopharm Ulm stellt sich Bologna entgegen
Villarreal hat es im Fußball vorgemacht, die Ulmer versuchen es nachzumachen. Diesmal gewinnt zwar der hohe Favorit, aber der muss dafür alles geben.
Fette Überraschungen sind im Sport immer möglich. Fußballfans wissen das spätestens seit dem Viertelfinale in der Champions-League, Anhänger des FC Bayern München sowieso: Hier ihre Mannschaft, deutscher Meister und souveräner Tabellenführer in der Bundesliga. Dort Villarreal. Nicht ganz schlecht in Spanien, aber auch kein Topteam. Das Ergebnis ist bekannt, Villarreal kam weiter. Auch im Eurocup der Basketballer wurde das Viertelfinale gespielt und die Konstellation war beinahe identisch: Auf der einen Seite der haushohe Favorit Virtus Bologna, italienischer Meister und Erster der Serie A noch vor Mailand. Auf der anderen Ratiopharm Ulm, so einer Art basketballerisches Villarreal in der deutschen Bundesliga. Eine Überraschung wie bei den Fußballern war auch in diesem Spiel möglich. Die Ulmer glaubten jedenfalls daran und sie taten alles dafür. Am Ende rettete sich dann doch die von mehr als 5000 Zuschauern frenetisch angefeuerte Mannschaft von Bologna mit einem 10:0-Lauf zum 83:77-Sieg in den letzten dreieinhalb Minuten eben so über die Ziellinie.
Zwei Hauptthemen gab es an diesem Abend in der nach dem langjährigen Bürgermeister von Bologna benannten Paladozza-Halle: Dreier und Offensivrebounds. Die Dreier warf der italienische Meister fast immer vorbei. Zwei Treffer bei 24 Versuchen von draußen ergeben eine grauenvolle Quote von nicht einmal zehn Prozent. Vielleicht hätte es Bologna mehr in Korbnähe probieren sollen, wo die Ulmer vor allem gegen den Franzosen Mam Jaiteh kein Mittel fanden. Mit dem allerdings starken Nico Bretzel hatte der Bundesligist ohnehin nur noch einen Center zur Verfügung, da Philipp Herkenhoff wegen einer Knieverletzung zuhause geblieben war. Doch die Italiener wussten dieses Problem auch so zu nutzen, denn die Offensivrebounds und damit zweite Chancen nach vergebenen Dreiern sicherte sich beinahe immer die lange Garde der Italiener.
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