Der TTC Neu-Ulm holt den Pokal im Tischtennis
Plus Zwei Galavorstellungen in ausverkaufter Halle, zwei 3:0-Siege gegen Ochsenhausen und Düsseldorf. Das Finale wurde auch durch einen cleveren Schachzug noch vor dem ersten Aufschlag entschieden.
Der deutsche Tischtennis-Pokalsieger heißt TTC Neu-Ulm. Knapp dreieinhalb Jahre nach der Vereinsgründung hat Klubchef Florian Ebner sein erstes ganz großes Ziel erreicht. Nach dem überraschend klaren 3:0-Finalsieg über Rekordmeister Düsseldorf sprach er von einer „Gala-Schau“ und stellte fest: „Mehr geht nicht.“ In der Tat erlebten 5000 begeisterte Fans in der ausverkauften Ratiopharm-Arena beim Final-Four einen denkwürdigen Tischtennis-Sonntag. Es gab nur einen einzigen, aber aus Neu-Ulmer Sicht leicht zu verschmerzenden Schönheitsfehler. „Für das Publikum hätte ich mir mehr Spannung gewünscht“, befand der Ehrenpräsident des Deutschen Tischtennis-Bundes, Hans Wilhelm Gäb.
Sein Urteil bezog sich allerdings nur auf das Endspiel und das überraschend einseitige Halbfinale zwischen Düsseldorf und Titelverteidiger Saarbrücken (3:0), das deutlich schneller entschieden war als das zeitgleich begonnene Derby zwischen dem TTC-Trio und dem viermaligen Pokalsieger Ochsenhausen. In dem konnte zwar Neu-Ulms schwedischer Ballzauberer Truls Moregardh gegen den französischen Spitzenmann der Oberschwaben, Simon Gauzy, relativ klar vorlegen, aber die beiden folgenden Partien waren bis zum letzten Ball umkämpft. Vor allem gilt das für Dimitrij Ovtcharovs Match gegen den Franzosen Can Akkuzu. Der 34-jährige deutsche Nationalspieler musste gegen den respektlos aufspielenden TTF-Mann nach einigen Durchhängern sogar in den Entscheidungssatz und hatte hier am Ende nur die besseren Nerven. Jedenfalls war damit nicht unerwartet das vorab als „Traumfinale“ ausgerufene Endspiel perfekt. Entschieden wurde dieses womöglich durch einen Neu-Ulmer Schachzug schon vor dem ersten Aufschlag. „Wir haben die Mannschaft umgestellt“, verriet TTC-Trainer Dimitrij Mazunov. „Mehrmals, zuletzt zehn Minuten davor“, ergänzte Ovtcharov. Und Manager Andreas Preuß zufolge zur Überraschung der Düsseldorfer.
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