Magirus-Villa: Nachruf auf ein ungewöhnliches Haus
Die Magirus-Villa auf dem Ulmer Galgenberg liegt in Trümmern. Die Eiselen-Witwe vergießt Tränen, Stadtrat Roth trauert.
Ein Abriss der besonderen Art: Um diesen zu vermeiden, wurde eine Bürgerinitiative gegründet, wurden Transparente aufgehängt, Petitionen eingereicht, Lokalpolitiker konsultiert, Unterschriften gesammelt, und im Gegenzug wurde auf eine „Wutbürgerschaft vom Ulmer Galgenberg“ geschimpft. Vorbei. Nun ist die Magirus-Villa weg.
Was am Tag nach den Osterfeiertagen auf dem höchsten Punkt des Galgenbergs übrig ist, ist ein Haufen Schutt. Und Bilder auf Papier und in den Köpfen. „Ich erinnere mich an ein schönes, altes Haus, umgeben von prächtigen Mauern. Über Jahrzehnte Teil des Lebens und der Arbeit von Willy und Hermann Eiselen“, schreibt Edith-Karla Eiselen in einem Nachruf auf die Villa. Nach dem Krieg sei die Magirus-Villa über lange Jahre Treffpunkt der Theater-Szene und später anderer „streitbarer Geister“ gewesen. Die Witwe eines der Gründer des Brotmuseums und der Eiselen-Stiftung fährt schwere Geschütze auf. Das Haus „musste sterben, weil eiskalte Profitgier dies so wollte und niemand zu seiner Rettung aufstand“. Ihr Mann sei mit der Villa zum „zweiten Mal gestorben“. Sie schäme sich nicht ihrer Tränen und trauere „gemeinsam mit allen Ulmern, die ihre Stadt lieben“.
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