Endlich wieder Theaterball: Eine Nacht lang pure Lebensfreude
Nach vier Jahren Zwangspause wird am Ulmer Theater wieder ein Ball gefeiert - und die Besucherinnen und Besucher genießen ein üppig bestücktes Programm.
Shakespeare fachsimpelt mit Schiller, und Charlie Chaplin rockt mit Jimi Hendrix und Tina Turner: Begegnungen über Raum und Zeit mit Promis aus dem Jenseits empfingen die Besucherinnen und Besucher des Ulmer Theaterballs. Der zauberte eine Ballnacht lang pure Lebensfreude und hunderte glückliche Gesichter: ein Ereignis, auf das viele Menschen in der Region seit der Coronakrise gewartet hatten.
Ein Theaterball muss Krieg und Terror trotzen
Manchmal wirft ein großes Ereignis lange Schatten voraus – in Form eines rotes Teppichs, über den die Ballbesucher ins Haus schritten. Richtig fein gemacht hatte sich das Publikum für diesen Abend: Man sah in erster Linie lange Kleider und Fliege bei den Männern, manche Frauen trugen sogar besonders festliche Fascinator-Hütchen. Vor vier Jahren wurde zum letzten Mal der Theaterball gefeiert, unmittelbar danach kam die Pandemie. Zum Ausgleich für die lange Wartezeit bot das Theater ungemein viel in dieser Ballnacht: sprühende Kreativität, ein Highlight nach dem anderen, Tanzmusik auf zwei Ebenen – auf der Bühne und im Podium - und leckeres Essen von Becker´s auf allen Etagen. Vergleichbares haben Ulm und Neu-Ulm nicht – und entsprechend begeistert und fröhlich war die Stimmung. Darf man feiern in dieser Phase von Kriegen und Terror? Ja. Intendant Kay Metzger erwähnte in berührenden Worten bei der Begrüßung den einzigen jüdischen Karnevalsverein in Deutschland, der sich in Köln entschlossen hatte, trotz des wachsenden Antisemitismus Karneval zu leben. Das Leben feiern als Widerstand gegen Terror und Angst.
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