"Frau Einsteins Nobelpreis": Liebesgeschichte ohne Happy End
Plus Wolfgang Schukrafts "Wundertüte" spielt im Kunstverein Ulm die Geschichte von Albert Einsteins erster Frau Mileva – und mit dem Theater an sich.
"Das Leben schreibt kein Happy End". Dieser Satz aus "Frau Einsteins Nobelpreis" fasst treffend die Geschichte der Mileva Maric, spätere Frau Albert Einstein, zusammen. Die junge Frau aus Serbien lernt das Physik-Genie am eidgenössischen Polytechnikum in Zürich kennen. Sie ist ehrgeizig, brillant, und was als Freundschaft auf Basis der Wissenschaft beginnt, wird bald zur engen Freundschaft. Liebe? Das Wort kommt im Stück an dieser Stelle nicht vor.
Sie erstreitet sich das Geld, das Einstein für den Nobelpreis bekam
1902 kommt unehelich Tochter Lieserl zur Welt, von der – im Stück wie im wahren Leben – nicht mehr die Rede sein wird. Das ist das endgültige Aus für Milevas Lebensträume. Sie wird nie mehr als Wissenschaftlerin arbeiten – so viel weiß man. Es folgen zwei Söhne, dann die Entfremdung und schließlich, nachdem die eheliche Gemeinschaft zur "Gewohnheitsfreundschaft" heruntergekommen ist, die Trennung. Nun ist Mileva zur "serbischen Hexe" geworden. Albert Einstein wird in einem Brief an Elsa kalt festhalten: "Die letzte Schlacht ist geschlagen (…) Frau und Kinder auf immer abgereist." Immerhin: Erst sechs Jahre danach werden sie endgültig geschieden. Mileva erstreitet das Geld aus dem soeben gewonnenen Nobelpreis für sich und den an Schizophrenie leidenden Sohn Eduard, den sie pflegt.
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