Frauen im Minus
Männer verdienen in Ingolstadt im Monat fast doppelt so viel wie Frauen. Das hat vor allem einen Grund
In diesem Jahr ist es der 17. März, der kommende Dienstag. Jener Tag, der im Fachjargon Equal Pay Day heißt und bis zu dem Frauen – rein statistisch gesehen – in Deutschland in diesem Jahr umsonst arbeiten. Denn der sogenannte Gender Pay Gap – die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen – beträgt hierzulande 21 Prozent. Doch regional zeigen sich große Unterschiede. Nach Auskunft der Ingolstädter Gleichstellungsbeauftragten Barbara Deimel ist die Lücke in Ingolstadt besonders groß und liegt bei 41 Prozent. In Geld gerechnet bedeutet das: Männer haben 2000 Euro brutto mehr pro Monat auf dem Gehaltszettel stehen als Frauen. Die Zahlen stammen vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, eine Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit.
Der große Gehaltsunterschied in der Region hat mehrere Gründe: Frauen arbeiten öfter in Teilzeit, zudem sind sie vor allem im Dienstleistungsunternehmen oder in sozialen Firmen tätig. Dies gilt zwar für ganz Deutschland, doch hier in der Region kommt noch ein spezieller Aspekt hinzu. „Vor allem in Regionen mit spezialisierter Branchenstruktur, die stark von der Kraftfahrzeugbranche und von Großbetrieben geprägt ist, zeichnet sich durch den hohen Beschäftigungsanteil der Männer der Verdienstunterschied besonders hoch ab“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Ingolstadt. Denn gerade im gewerblichen Bereich sind die Gehälter besonders gut.
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