Der Prozess ums Bier geht weiter
Ingolstadt Noch keine Entscheidung im Hofmühl-Prozess. Stattdessen haben die Anwälte der drei Angeklagten sowie Staatsanwalt Martin Sokoll gestern eine Menge Hausaufgaben von Richter Peter Hufnagl aufgebrummt bekommen: Sie müssen sich durch kiloweise Akten kämpfen. "Wenn wir das alles verlesen, sind wir mehrere Tage beschäftigt", so Hufnagl. Insbesondere Gutachten des Landesamts für Lebensmittelsicherheit und Protokolle über das Qualitätsmanagement finden sich in den dicken Ordnern. Wie berichtet, wird den Angeklagten vorgeworfen, gegen die Hygienevorschriften verstoßen zu haben. Außerdem sollen sie Bierflaschen falsch etikettiert haben. Gerade beim zweiten Punkt wird sich wohl auch bald entscheiden, ob es sich eventuell nur um eine Ordnungswidrigkeit handelt. Zwei der Angeklagten haben bereits einen Strafbefehl akzeptiert, der ihnen wegen der Hygienemängel ins Haus geflattert ist, strittig ist nur noch die Höhe. Nächster Verhandlungstermin ist der 13. September, ein Urteil wird noch nicht erwartet. (rilu)
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