Verkehr: Die Straßenplanung für die große Osttangente in Neuburg wurde vergeben

VonManfred Rinke

"Es ist ein mühsames Geschäft", sagt Neuburgs Oberbürgermeister Bernhard Gmehling, bis klar ist, ob die zweite Donaubrücke im Osten der Stadt gebaut werden kann. Soweit ist man bisher.

Wem es an Geduld fehlt, dem fordert das Tempo, mit dem die Möglichkeit einer Donaubrücke im Osten der Stadt geprüft wird, ein gutes Stück Leidensfähigkeit ab. Oberbürgermeister Bernhard Gmehling ist einer von denjenigen, dem die ganze Sache viel zu langsam geht. „Es ist ein mühsames Geschäft. Aber die Gesetzeslage gibt einfach nicht mehr her.“ Zumindest ist man seit Dienstag wieder ein kleines Stücke weiter.

Die faunistische Planungsanalyse hatte Ende 2017 als Grundlage jeglicher weiteren Untersuchung ergeben, dass es im Auwaldbereich, wo der Durchschlag für den Brückenschlag erfolgen soll, keine Gewächse oder Tiere gibt, die ein Totschlagargument für das Vorhaben bedeutet hätten. Der zweite wichtige Schritt nach der erfolgreichen Bürgerbefragung war das Ergebnis der Verkehrszählung und -befragung Anfang des vergangenen Jahres durch die Stuttgarter Firma Brenner Plan. Darin wurden die Befürworter einer Ostumgehung der Staatsstraße 2035 mit zweiter Donaubrücke bei Joshofen bestätigt. Denn verkehrstechnisch gesehen bringt diese Lösung nach Aussagen der Verkehrsexperten für die Kernstadt Neuburgs die größte Entlastung. Als erste Vergabe hat der Stadtrat am Dienstag nun die Straßenplanung in Auftrag gegeben.

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