Die "gute alte Zeit" war oft sehr schweißtreibend
Zu einer epochalen Zeitreise, als der tägliche Einkauf mit dem Auto und der globale Warenaustausch noch nicht üblich waren, Handwerker und Händler durchs Land zogen und Waren sowie ihre Arbeit anboten, lädt am kommenden Sonntag, 9. September, das diesjährige Museumsfest ins Freilichtmuseum Donaumoos.
Das Museumsfest steht heuer unter dem Motto "Wandergewerbe". Los geht's am Vormittag mit zünftiger Blasmusik. Nach dem Mittagessen im Rosinger Hof erfolgt um 13.30 Uhr der Einzug der Akteure aus dem Kulturhistorischen Verein Donaumoos: Wanderschäfer, Viehhändler, Schuster, Korbmacher, Näherinnen, Kräuterweiber und nicht zuletzt Bettelmusikanten.
All diese Warenhändler und Arbeiter erinnern mit Vorführungen an die "gute alte Zeit", die beim genauen Hinschauen sehr arbeitsintensiv und schweißtreibend war. Beispielsweise bei den Saisonarbeitern, die ins Donaumoos zogen, um bei der Kartoffelernte zu helfen. Sie schliefen in einfachen Quartieren oder im Stroh und viele mussten froh sein, wenn sie halbwegs gut verköstigt wurden. Anderseits gingen Korbmacher gruppenweise aus dem Moos vom Frühjahr bis Herbst auf die Reise und versorgten die Bauern bis Niederbayern mit ihren Spankörben oder reparierten dort den vorhandenen Bestand. Ebenfalls im Umherziehen verdienten sich die Warenhändler oder "Buttengraner" ihr tägliches Brot.
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