Frauen unter sich
Drei engagierte „Powerfrauen“ sprachen beim Frühstücksdialog über Vor- und Nachteile des „Frau-Seins“
Ingolstadt Nur ein paar wenige Männer hatten sich am Samstag-Morgen in die gut besuchten Räume der Raiffeisenbank Bayern Mitte gewagt, wo die Frauen Union zum vierten „Frühstücksdialog“ lud. Zu den männlichen Ausnahmen gehörte Oberbürgermeister Dr. Alfred Lehmann, der ein Grußwort sprach.
Der restliche Teil des Vormittags, durch den die Neuburger Moderatorin Kerstin Schulz führte, war fest in weiblicher Hand. Auf dem Podium versammelten sich drei engagierte „Powerfrauen“: Staatsministerin Christine Haderthauer, Lydia Nissl (Geschäftsführerin INTV) und Ingrid Cannonier (Theaterregisseurin und Schauspielerin). Die gebürtige Österreicherin hat das Ingolstädter Altstadttheater gegründet. Selten trifft man in dieser Kulturstätte Lydia Nissl an, wie sie bekannte: „Ich habe nur sehr wenig Zeit für derartige Vergnügen.“ Nissl, die jeden Tag um fünf Uhr morgens aufsteht, musste sich früh entscheiden: „Familie und Karriere war nicht möglich. Ich habe mich bewusst für den Beruf entschieden.“ Im Jahr 2001 rettete sie mit ihrem Einstieg den lokalen Fernsehsender INTV vor der Insolvenz: „Zu dieser Zeit hatte ich viele schlaflose Nächte.“Staatsministerin Christine Haderthauer erzählte, dass ihr die frühere Arbeit als Rechtsanwältin jetzt in der Politik enorm hilft: „Die mentale Belastung ist viel schlimmer, als die terminliche. Aber ich habe gelernt, professionell zu sein und Dinge nicht gleich persönlich zu nehmen,“ so die CSU-Frau. Bei der abschließenden Frage nach einer Frauenquote im Berufsleben schieden sich die Geister. Während Cannonier „ganz klar dafür“ ist und Haderthauer eine Frauenquote nicht nur in Führungspositionen will, ist Nissl zurückhaltender: „Wir sind doch keine hilfsbedürftigen Wesen, die eine Quote brauchen. Wir schaffen das allein!“
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