„Heimspiel“ für Ariel Zuckermann
Der Leiter des Israel Kammerorchesters kann den Neuburger Kongregationssaal schon fast sein Zuhause nennen. Die Vertrautheit zwischen ihm und dem Ensemble del Arte führt zu einem Abend voller Eleganz und Energie
Er kann den Neuburger Kongregationssaal schon fast ein Zuhause nennen. Einmal mehr gastierte Ariel Zuckermann hier mit dem Ensemble del Arte. Obwohl er bereits 2011 den Dienst als Chef des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt quittierte und heute als Leiter des Israel Kammerorchesters gut ausgelastet sein dürfte, ist der regelmäßige Kontakt zu Neuburgs Ensemble del Arte offenkundig eine Herzensangelegenheit: Die Musiker und der Dirigent sind einander sichtlich zugeneigt, die Musiker mögen und respektieren Zuckermann, dem es seinerseits sichtlich Freude bereitet, sie zu optimalem Vortrag zu führen. So auch diesmal! Ein Abend der Begegnung war das aktuelle Konzert, von Klassik und Romantik, von Solo- und Orchesterkonzert, von Eleganz und Energie.
Die vage, im Tremolo flirrende Atmosphäre zu Beginn des 1820 entstandenen Streichquartettsatzes c-moll von Franz Schubert wird kontrastiert durch starke Gefühle. Den ganzen Satz durchzieht die starke Ambivalenz zwischen träumerischer Suche und verzweifelter Leidenschaft. Das Werk ist getragen von jenem romantischen Sehnen nach einem bittersüßen Ganzen, das doch so unerreichbar scheint, gerade in all der überirdischen Schönheit, die es der Empfindung vorausgibt. Sensibel orchestriert traf das Ensemble del Arte den Geist des Quartettsatzes in seinem Wesenskern.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.