Im Mühlenweg sollen Schilder Parker abhalten
Zwei Anwohner wollen verhindern, dass vor ihren Grundstücken fremde Autos parken und bringen Nummernschilder an ihren Gartenzäunen an. Ist das erlaubt?
Im idyllischen Mühlenweg tobt ein Kampf um Parkplätze. Weniger in den Ferien, da ist Platz genug, dafür umso erbittlicher außerhalb der Urlaubszeit. Bis tief in den Mühlenweg hinein säumen dann die Autos den beschaulichen Weg ins Grüne und strapazieren die Nerven der Anwohner. Diese wollen sich aber nicht kampflos geschlagen geben und haben zum Gegenangriff ausgeholt. Getreu dem Motto „Not macht erfinderisch“ haben die Anwohner zweier Grundstücke seit geraumer Zeit Nummernschilder an ihren Gartenzäunen angebracht. Diese erwecken den Eindruck, dass das Parken auf den angrenzenden öffentlichen Flächen verboten und die Parkplätze ihnen vorbehalten seien. Dem ist aber nicht so.
Schilder im Mühlenweg: Das sagt der Oberbürgermeister
Als Oberbürgermeister Bernhard Gmehling in der vergangenen Sitzung des Verkehrsausschusses von der privaten Maßnahme erfuhr, konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Das ist schon eine findige Idee“, urteilte er. Gleichwohl könne man den Eigentümern der Grundstücke wohl kaum vorschreiben, was diese an ihre Gartenzäune heften, mutmaßte er. Die Rechtsabteilung der Stadt und das Ordnungsamt sollten sich der Sache annehmen. Das Ordnungsamt bestätigt auf Anfrage der Redaktion, dass – in Grenzen – jeder an seinen Gartenzaun hängen könne, was er wolle. Dennoch habe man die Grundstückseigentümer schriftlich darum gebeten, die Schilder zu entfernen. Denn: „Die Schilder suggerieren, dass es sich bei den Flächen vor dem Grundstück um private Flächen handelt“, teilt eine Mitarbeiterin des Ordnungsamts mit. Dabei seien die Flächen öffentlicher Grund, auf dem jeder sein Auto abstellen kann – selbstverständlich ohne, dass ein Mitarbeiter des Ordnungsamts ein Knöllchen verteilen würde oder ähnliches.
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