Attacke in Asia-Restaurant: War das Messer schon im Auto?
Der Angeklagte soll in einem Asia-Restaurant in Ingolstadt mit einem Küchenmesser auf seine damalige Frau eingestochen haben. Er sieht das anders und spricht von einer Falle.
Wenn es strafbar wäre, ein Gericht schwindelig zu quatschen, dann hätte sich der Angeklagte seit Prozessbeginn inzwischen in Richtung Höchststrafe palavert. Selbstverständlich aber gilt auch in Saal 11 des Landgerichts vor der Großen Strafkammer unter Vorsitz von Landgerichtsvizepräsident Jochen Bösl das Strafgesetzbuch und die Strafprozessordnung. Und deshalb darf der Angeklagte dort von seinem Fragerecht Gebrauch machen. Auch wenn er dabei seltener prägnant formulierte Fragesätze benützt, sondern recht regelmäßig auf Stichworte aus dem Zeugenstand hin das freie Assoziieren im Kreise beginnt.
Angeklagter soll auf Ehefrau eingestochen haben
So auch am Dienstag. Tag 5 in Sachen Messerattacke auf der Weihnachtsfeier: Wie berichtet, soll der 48-jährige Mann auf der Anklagebank im Dezember vergangenen Jahres gegen 21.35 Uhr in einem Lokal in der Friedrichshofener Straße mit einem 30 Zentimeter langen Küchenmesser auf seine damalige 42-jährige Ehefrau von hinten eingestochen haben. Dazu soll er, wie es in der Anklageschrift weiter heißt, gesagt haben: „Jetzt kriegst du’s.“ Einem Mann, der sie – wie verschiedene Zeugen bestätigt hatten – beschützen wollte, dem Sohn ihrer Chefin, hatte der Angeklagte zudem in den Unterschenkel gestochen, bevor er mit einem Stuhl niedergeschlagen und so von der Frau (die sich von ihm scheiden lassen wollte) abgebracht wurde. Staatsanwalt Jürgen Staudt wirft ihm unter anderem versuchten Mord vor.
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