
Erfolgreiche Spendenaktion: Was wird aus dem Neuburger "Winter-Wunder-Wald"?

Plus Der Auwald bei Grünau soll erleuchtet werden. Eine Crowdfunding-Aktion brachte den Organisatoren nach Startschwierigkeiten das erhoffte Geld. Doch was ist mit dem Lockdown?
Die geplante Beleuchtungsaktion „Winter-Wunder-Wald“ im Neuburger Auwald hat eine weitere Hürde genommen. Die Crowdfunding-Aktion, die bis zum Mittwoch lief, hat das Spendenziel von 15.000 Euro erreicht. Aufgrund der Corona-Beschränkungen ist jedoch unklar, wann genau das Event stattfinden kann.
"Winter-Wunder-Wald" in Neuburg: Crowdfunding-Aktion erfolgreich
Wie berichtet, wollen der Förderverein des Auenzentrums, das Neuburger Stadtmarketing und die Event-Firma WBLT aus Kreut an zwei Wochenenden im Februar den Auwald bei Schloss Grünau in Szene setzen. Dafür sollen, wie schon im Jahr 2015, Videoprojektion, Licht, Ton, Animation und scheinbar lebende Requisiten des Waldes zum Einsatz kommen, um den Wald in einen nächtlichen Erlebnispfad zu verwandeln.
Zuletzt versuchten die Organisatoren, die Finanzierung des Projektes zu sichern. Ein Zuschussantrag in Höhe von 20.000 Euro war nur teilweise erfolgreich. Die Stadt Neuburg sicherte immerhin 10.000 Euro zu (lesen Sie hier mehr dazu). Auch eine Crowdfunding-Aktion lief in den vergangenen Wochen, mit dem Ziel, 15.000 Euro zu generieren. Ursprünglich war der Spendenaufruf befristet bis Mitte Dezember. Da zu diesem Zeitpunkt jedoch lediglich die Zusagen für 5000 Euro vorlagen, verlängerten die Verantwortlichen das Crowdfunding bis zum 6. Januar, teilt Siegfried Geißler, Geschäftsführer des Fördervereins Auenzentrum, mit.
„Wir dachten, dass die Leute über Weihnachten mehr Zeit haben, sich Gedanken zu machen, was sie im Frühjahr unternehmen und unterstützen möchten“, sagt Geißler. „Und das ist aufgegangen.“ Bis Mittwoch haben 86 Unterstützer eine Summe von 15.705 Euro ermöglicht.

Neuburg: Crowdfunding für Auwald-Event bringt 15.000 Euro
Die Organisatoren kalkulieren mit Gesamtkosten von 150.000 Euro. Man sei zuversichtlich, die Finanzierung stemmen zu können, sagt Geißler. Neben privaten Spendern würden auch Neuburger Firmen als Geldgeber bereitstehen. Auch der Ticketvorverkauf ist ordentlich angelaufen. Laut Geißler sind bereits rund 1000 von 6000 möglichen Karten vergeben.
Angesichts der neuerlichen Verschärfungen der Corona-Beschränkungen ist jedoch unklar, ob die Veranstaltung wie geplant im Februar stattfinden kann. Zwar haben die Organisatoren ein Hygienekonzept erstellt, womit der „Winter-Wunder-Wald“ auch in Pandemie-Zeiten möglich wäre. Ein verschärfter Lockdown, wie er mindestens bis Ende Januar gilt, würde den Organisatoren jedoch einen Strich durch die Rechnung machen.
"Winter-Wunder-Wald" in Neuburg könnte auch erst im November stattfinden
„Wir werden die Planungen weiter vorantreiben“, kündigt Geißler an. Man müsse in den kommenden Wochen sehen, ob der Termin im Februar zu halten ist. Falls nicht, könnte man das Event bis Ende März verschieben. Bis dahin gebe es laut Geißler keine Belastung für Vogelwelt und Natur. Mit Beginn der Vogelbrutzeit ist die Veranstaltung nicht mehr möglich. Sollte es also bis Ende März keine Möglichkeit geben, müsste man das Vorhaben auf Ende Oktober oder Anfang November verschieben, sagt Geißler. Nach seinen Angaben behalten sowohl die zugesagten Gelder als auch die Eintrittskarten bei einer Verschiebung ihre Gültigkeit.
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