Gemüse auf Grab sorgt für Ärger
In Neuburg hat eine Familie auf dem Grab der verstorbenen Großeltern Gemüse angepflanzt. Die Friedhofsreferentin will nun dagegen vorgehen. Eine übertriebene Reaktion?
Eigentlich sah es danach aus, dass mit ein paar kräftigen Schnitten mit der Gartenschere das Problem vom Tisch ist. Nun gibt es doch ein Nachspiel. Wir berichteten darüber, dass eine Enkelin auf dem Grab ihrer Großeltern Tomaten angepflanzt hat. Die 23-Jährige habe damals viel Zeit mit Oma und Opa im Garten verbracht und regelmäßig Gartenbau betrieben. Die Tomaten auf dem Friedhof an der Franziskanerstraße stehen also für die gemeinsame Zeit. Andenken und Trauerarbeit.
Während die Friedhofsverwaltung sich auf Nachfrage unserer Zeitung am Freitag damit begnügt, wenn die wuchernden Tomatenpflanzen regelmäßig zurückgeschnitten und geerntet werden, hat Friedhofsreferentin Elfriede Müller (CSU) größere Probleme mit dem außergewöhnlichen Grabschmuck. Sie will nun im Stadtrat oder im Finanzausschuss im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung Obst, Gemüse und alle anderen Nahrungsmittel ein für alle Mal vom Friedhof verbannen. "Bei aller Sympathie für die Trauerbewältigung, aber ein Friedhof ist kein Schrebergarten", sagt die Referentin mit Nachdruck.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Nekro - Gardening ein neuer Trend ?
Warum nicht. ? So ist ein regelmäßiger Besuch der Verstorbenen gewährleistet zumindestens zur Erntezeit .Und ich finde es nicht pietätslos herzhaft in eine dort geerntete Tomate zu beißen und an Oma zu denken.Im übrigen mein Opa hat gerne gekifft vieleicht sollte ich hier mal sein Andenken ehren und Gras anpflanzen.Sicherlich wäre die spirituelle Verbindung dann beim Verbrauch sehr intensiv.
Pietätlos wird es erst wenn man zur Düngung der Tomaten einen toten Hering eingräbt....
Ich bin Ganz der Meinung von Siegfried S. Ich muss auch sagen als ich 8 Jahre alt war, war mein Bester Schulfreund der Sohn des Stadtfriedhofswàrter und der Friedhof wurde Vergròssert(Vorher Waren dort Apfelbàume ) und Weil ich nach der Schule am Nachmitag immer bei meinem Freund am Friedhof war dachte ich Mir ich kònnte einen Gemùsegarten anlegen und Machte das dann auch so Ich hatte Tomaten Salat Gurken Radieschen Zucckini Bohnen und alle waren Glùcklich ùber das Gut Gemùse . so wie Siegfried .S schreibt Erdbeeren auf dem Grab der Grossmutter Das finde Ich eine SEHR schòne Geste und Der Pfarrer Hat auch Freude ( errinert mich an Meine Grossmutter Ich ging mit ihr immer in den Wald Erdbeeren Pfucken um Marmelade zu Machen ) Nach Meiner Meinug Solte Jeder das auf das Grab seiner Verstorbenen Tun was Sie fùr Richtig Halten Und nicht das was Mann Ihnen VORSCHREIBT weil es sich so Gehhòrt
Verbote Verbote und reglementierungen? Kann man nicht einfach mal mit den betroffenen sprechen? Das ist ja bald genauso weltfremd, wie sich unsere Herren in Berlin verhalten. Bürokratie soll doch angeblich ab- und nicht aufgebaut werden.
Wenn man mit den Leuten vernünftig redet, sind die meisten einsichtig. Wenn man alles reglementiert kommt es zu Spannungen und Protesten.
Naja, aber die Politik will das ja so.
Dann wundert man sich, dass die Wahlbeteiligung sinkt und extrme Parteien auf einmal die etablierten Parteien überholen.
Auf dem Grab meiner Großmutter wachsen Erdbeeren. Sehr zur Freude des örtlichen Pfarrers, der sie ernten darf. Warum der Aufstand? In anderen Ländern geht man zum Picknick ans Grab der Vorfahren, damit die mitfeiern können. Ist doch auch eine schöne Geste.