
Radioaktives Porzellan im Stadtmuseum

Jedes Jahr treffen sich Steingut-Experten aus ganz Süddeutschland zum Erfahrungsaustausch in einer anderen Stadt. Heuer fand das Symposium in Neuburg statt.
Der Neuburger Töpfermarkt lockt, wie wir wissen, jährlich hunderte Besucher in die Neuburger Altstadt – doch ebenso spannend wie moderne Keramikkunst sind Neuburgs historische Wurzeln zum traditionellen Handwerk. Im frühen 19. Jahrhundert baute man um Neuburg weißbrennende Tone ab, die prädestiniert sind für die Steingut-Produktion. Zwischen 1810 und 1823 leitete daher Johann Baptist Koller eine Manufaktur im ehemaligen Franziskanerkloster. 1827 übernahm der Schramberger Fabrikant Johann Georg Faist den Betrieb für 10000 Gulden, sechs Jahre später der ehemalige Fabrikbuchhalter August Walter – offenbar kein Meister seines Fachs, denn er trieb die Manufaktur bis 1853 in den Ruin.
Es gibt nicht mehr viele schöne Stücke, die aus dieser kurzen Episode erhalten sind, einige davon befinden sich im Neuburger Schlossmuseum, wie etwa das umfangreiche blau geschwämmelte Speiseservice des Grafen Montperny aus Schloss Leitheim. Für das Steingut-Expertenteam stand daher nach dem Besuch der Fayencen-Sammlung in Höchstädt auch die Besichtigung der keramischen Sammlung im Schlossmuseum auf dem Programm. Anschließend traf man sich im Neuburger Stadtmuseum. Dort präsentierte Kunsthistorikerin und Museumsmitarbeiterin Sabine Rademacher ausgewählte Stücke aus dem Depot des Historischen Vereins. Bei deren Begutachtung gab es einige Überraschungen.
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