
Vorsicht, Zecken!

Die Blutsauger lauern in Sträuchern und in hohem Gras. Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist Risikogebiet. Es drohen Borreliose und Gehirnhautentzündung.
Mit Sonnenschein und warmen Temperaturen sind Freiluftaktivitäten derzeit voll im Gange. Wenn da nur nicht die Zeckengefahr wäre. Denn, Achtung: Das Robert-Koch-Institut (RKI) stuft den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen als Risikogebiet für die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ein. Mittlerweile zählen 88 der 96 Landkreise und kreisfreien Städte im Freistaat dazu, auch bei Ausflügen in heimischen Landen ist also Vorsicht angesagt. Die kleinen Blutsauger können nämlich noch eine weitere, bakterielle Erkrankung übertragen: die Lyme-Borreliose.
FSME kann von Kopfweh über Lähmungen bis hin zur Hirnhautentzündung führen. Das Infektionsrisiko ist im Vergleich allerdings geringer, da das Virus nur ungefähr drei Prozent aller Zecken in sich tragen. Antikörper gegen Borrelien jedoch, weiß Amtsarzt Dr. Johannes Donhauser vom Gesundheitsamt in Neuburg, haben hierzulande etwa ein Viertel der Erwachsenen im Blut. Gerade in ländlichen Gebieten sei es statistisch also nicht unwahrscheinlich, sich zu infizieren. „Borreliose ist eine bakterielle Erkrankung, zur Behandlung eignet sich ein einfaches Antibiotikum“, sagt der Mediziner. Bei zu später oder ausbleibender Behandlung können Erkrankte im letzten Stadium Gelenkentzündungen und in schweren Fällen ebenfalls Lähmungen bekommen. Donhauser warnt allerdings in diesem Zusammenhang vor „Scharlatanerie. Die Borrelien-Serologie ist nicht so einfach. Als Arzt sollte man vorsichtig sein und die Standardinterpretationen durchaus hinterfragen.“
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