Servus, Edith!
Die langjährige Wirtin des Neuburger Café Huber, Edith Enzersberger, hatte am Sonntag ihren letzten Tag. Was wird eigentlich aus den vielen Stammtischen, wenn das Lokal schließt?
Sonntags kurz nach 10 Uhr im Café Huber in Neuburg. An zwei Tischen sitzen schon welche: Stammgäste, die seit Jahren jeden Sonntag hierher kommen und genau wissen, wo ihr Platz ist. Keiner der älteren Herren, die das Café betreten, muss lange überlegen, wo er sich hinsetzen soll. Viele von ihnen sitzen sogar stets auf dem selben Stuhl, immer neben dem selben Sitznachbarn. Denn jeder gehört einem bestimmten Stammtisch an. Mitten drin in dieser „Männerwirtschaft“: Edith Enzersberger. Sie ist die Chefin des Café Huber. Oder besser gesagt: Sie war es. Am Sonntag arbeitete die 68-Jährige dort offiziell ihren letzten Tag als Wirtin.
An einem der länglichen Holztische treffen sich gerade sechs Männer zum „Klassen-Frühschoppen“. Sie alle sind zusammen zur Schule gegangen. Sie erzählen gerne Geschichten von Früher, als sie sich ihre Schulhefte noch am „Rohreck“ (jetzt: Bullinger-Kreuzung) gekauft haben, in einer Buchhandlung, die es inzwischen gar nicht mehr gibt. Was sie machen, wenn das Café Huber schließt? „Wir kommen trotzdem wieder“, sagt Anton Beck, auch wenn die neuen Betreiber dann mexikanische Küche anbieten. „Das Bier wird schon deutsch bleiben“, „Und wenn nicht, dann trink ma halt Tequila!“, ergänzt sein Gegenüber Friedrich Eitelhuber lachend.
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