Patientendaten auf Abwegen
Eine ehemalige Mitarbeiterin des Klinikums soll geheime Informationen einer Patientin ausgeplaudert haben. Das Datenleck beschäftigt jetzt das Landgericht
Vor sieben Jahren hatte sich eine Frau aus der Region im Ingolstädter Klinikum stationär behandeln lassen. Nur ihr engster Kreis sollte von ihrem Aufenthalt in der Psychiatrie erfahren. Doch dann wurde sie von ihrer Schwiegermutter darauf angesprochen. Und von Bekannten, denen sie nie davon erzählt hatte. Wie hatte das passieren können? Irgendwann stellte sich heraus: Eine Mitarbeiterin des Krankenhauses, die nicht in die Behandlung der Frau eingebunden war, hatte zwei Jahre nach dem Aufenthalt der Frau in deren Patientenakte geschaut. Und dann soll sie – so vermutet es zumindest die ehemalige Patientin – aus Eifersucht und Rachegelüsten ihren Aufenthalt, der geheim bleiben sollte, weitergetratscht haben. Die Frau sagt, sie leide bis heute massiv.
Jetzt hat der Datenmissbrauch am Klinikum ein gerichtliches Nachspiel. Strafanzeigen der Frau sind zwar eingestellt worden, doch sie hat zwei Zivilklagen eingereicht. Zum einen gegen die ehemalige Mitarbeiterin gerichtet, von der sie eine genaue Auskunft fordert, wie sie an die Daten gekommen und mit ihnen umgegangen sei. Zum anderen hat sie aber auch das Klinikum verklagt und fordert unter anderem Schadenersatz.
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