Schnakenplage wird zur Finanzierungsfrage
In Rennertshofen werden die technischen Möglichen zur Bekämpfung der lästigen Stechmücken erläutert. Eine entscheidende Frage bleibt aber offen: Wer soll das bezahlen?
Vorreiterrolle oder erst einmal abwarten? Das ist die Frage, die sich nicht nur der Gemeinderat in Rennertshofen stellt. Am Dienstag hatte das Gremium die Entscheidung, knapp 40000 Euro für eine Kartierung der Brutstätten von Stechmücken auf Gemeindegebiet auszugeben, erst einmal verschoben. Einen Tag danach fand eine Informationsveranstaltung statt, bei der Möglichkeiten aufgezeigt wurden, wie die Quälgeister bekämpft werden können. Als Referenten hatte die Gemeinde Matthias Galm und Silke Göttler eingeladen. Galm ist Mitarbeiter der Firma Icybac GmbH, einer Unternehmenstochter der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur biologischen Stechmückenbekämpfung am Rhein. Er informierte die Besucher über Bekämpfungsmöglichkeiten mit dem Bakterium BTI. Wie man sich dagegen im privaten Bereich die Schnaken vom Hals halten kann, darüber sprach Silke Göttler von der Firma Biogents.
Grundsätzlich müssen zwei Arten von Schnaken unterschieden werden. Gegen die Hausmücken müssen Gartenbesitzer selbst tätig werden. Sie vermehren sich in Gartenteichen, Regentonnen und anderen offenen Wassergefäßen wie gefüllten Gießkannen oder Gräben und treten meist im Juli und August vermehrt auf. Hilfreich ist es, Wassergefäße abzudecken oder zu leeren. Im Gartenteich fressen entweder Fische die Larven oder man passt das Larvenstadium der Mücke ab und gibt dann das Eiweißpräparat BTI ins Wasser. Darüber hinaus gebe es auch Mückenfallen.
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