Tatort Schrebergarten
Zwei Parzellen, zwei Gartenbesitzer, zwei Versionen der Wahrheit und die ewige Frage: Wer hat angefangen? Ein Ortstermin im zwischenmenschlichen Winter
Es könnte Frühling werden. Die Sonne macht ihre Sache gut an diesem Morgen im Ingolstädter Westen. Dort, wo Bayern ausschaut wie zwischen Köln-Porz und Troisdorf-Spich. Eine Schrebergartensiedlung. Amtsgerichtlicher Ortstermin unter luzide blauem Himmel. Der Boden aber ist gefroren und glatt. Rutschiges Terrain. Verletzungsgefahr. Der Frühling bleibt eine Sache im Konjunktiv.
Denn es ist tiefster Winter. Auch zwischenmenschlich. Das scharfzackige Werkzeug, das ein Polizist gerade über die Grenze zweier Gartenparzellen hält, zersägt im Augenblick nur die gefrostete Luft. Aber im Juli vergangenen Jahres noch steckte sie im Arm von Parzellenbesitzer 1. Der steht mit seinen Angehörigen auf seinem, dem anderen Grundstück und beobachtet das amtliche Treiben. Sein Anwalt, Klaus Wittmann, sagt, dass es schlimme Verletzungen waren. „Der zweite Schnitt ging bis auf die Knochen.“ Sein Mandant könne seither keine Faust mehr machen. Es gebe Folgeschäden. Die Schmerzensgeldansprüche würden wohl fünfstellig werden.
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