Tödliche Schüsse im Ingolstadt: Das sagte der Angeklagte am Landgericht
Plus Ein 38-Jähriger soll im Juni 2020 einen Mann in einem Internetcafé in Ingolstadt erschossen haben. Warum die Aussage des Beschuldigten am ersten Verhandlungstag für Verwirrung sorgte.
„Für etwas Erlogenes gibt es keine Beweise ... Die Anklageschrift ist von Anfang bis Ende falsch“, sagte der Beschuldigte vor dem Ingolstädter Landgericht, unmittelbar nachdem die Staatsanwaltschaft vorgetragen hatte, was ihm vorgeworfen wird: nämlich Mord. Der heute 38-Jährige soll am 19. Juni vergangenen Jahres einen 50-jährigen Mann in einem Internetcafé in Ingolstadt mit mehreren Schüssen getötet haben – heimtückisch und aus niederen Beweggründen. Um seine Ehre wiederherzustellen. Verteidiger Jörg Gragert zeigte sich überrascht von den Worten seines Mandanten. Sie hatten zusammen eigentlich eine ganz andere Erklärung vorbereitet.
Landgericht Ingolstadt: Angeklagter habe aus Angst eine Schusswaffe getragen
Gragert verlas die abgesprochene Einlassung trotzdem: „Ich (der Angeklagte, Anmerkung der Red.) räume ein, ... vier Schüsse auf Serkan G.* abgegeben zu haben. Ich will betonen, dass ich die Tat nicht geplant hatte.“ Dem Beschuldigten seien die Sicherungen durchgebrannt, als er den 50-Jährigen im Café sitzen und winken sah. Er habe eigentlich nur auf die Toilette gehen und Kokain schnupfen wollen, doch dann habe er sich an die Beleidigungen erinnert, die Serkan G. bei einem Streit ein paar Tage zuvor geäußert habe, teilte der Verteidiger im Namen seines Mandanten mit.
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