Video zeigt Vergewaltigung eines Kindes
Ingolstadt Es muss ein schockierendes Video gewesen sein, das der Vorsitzende Richter Christian Schilcher gestern im Jugendschöffengericht ansehen musste. "Ich hatte schon viele ähnliche Fälle. Aber soviel Schweinereien hatte ich noch nie." So zeigt dieses Video ein an Händen und Füßen gefesseltes, etwa zehn Jahre altes Kind, das auf grausamste Weise vergewaltigt wird. Wegen des Besitzes dieses Films und über 4400 anderer kinderpornografischer Bild- und Videodateien musste sich gestern ein 20-jähriger Mann aus Eichstätt vor dem Jugendschöffengericht verantworten.
Bilder mit Säuglingen
Der Angeklagte zeigte sich geständig. Mehr oder weniger zufällig sei er Anfang Dezember des vergangenen Jahres beim Herunterladen von Musikdateien auf Seiten mit kinderpornografischem Material gestoßen. Anfangs sei er schockiert gewesen, aber mit der Zeit habe ihn eine gewisse Form der Neugierde gepackt. "Ich habe dann gelegentlich geschaut, was es so gibt", sagte der Schüler. Vergewaltigungen von Kindern, Kleinkindern, sogar Säuglingen waren auf den Bildern zu sehen. Beschafft hatte sich der Eichstätter das Material über Tauschbörsen, Suchmaschinen und verlinkte Gästebücher. Von pädophilen Neigungen, eine für Richter Schilcher aufgrund der Beweise naheliegende Vermutung, distanzierte sich der Angeklagte. "Ich betone, dass ich in diese Richtung keine Neigungen habe." Ganz zufrieden war Schilcher damit nicht. "Was interessiert das einen jungen Mann? Jeder normale Mensch sagt: Das mag ich gar nicht sehen", meinte der Richter.
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