Viermal geschweißt hält besser
Nur mit Gummistiefeln kann man bis zur Baustelle an der Ethylenpipeline bei Ellenbrunn vordringen. Der Regen und Schnee hat alles aufgeweicht und bis zu den Knöcheln versinkt man im Morast. Trotz dieser widrigen Witterung herrscht auf der Baustelle zwischen Ellenbrunn und Hütting Hochbetrieb.
Die Pipeline verläuft von Münchsmünster (Bayern) durch Baden-Württemberg nach Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz). Die Inbetriebnahme ist gegen Ende 2008 geplant. Die EPS-Leitung verläuft auf 320 von insgesamt 360 Kilometern entlang bereits bestehender Trassen der TAL (Transalpine Leitung für Rohöl), hat einen Durchmesser von 25 Zentimetern und besteht aus hochfestem, mit Kunststoff ummanteltem Stahl. Zurzeit werden die 18 Meter langen Rohre ausgerichtet, wo es notwendig ist auch von einer großen Maschine gebogen und verschweißt. Erst wenn alle Rohre miteinander verbunden sind, werden sie in den Graben auf etwa einen Meter Tiefe abgesenkt.
Bekanntlich sind ja die Verbindungsstellen, wie zum Beispiel Muffen, Bögen oder Schweißnähte die Schwachpunkte jeder Flüssigkeit oder Gas führenden Leitung. Damit aber hier erst recht nichts passiert, gehen die Ingenieure auf Nummer sicher: Die Rohre werden bereits im Werk geprüft. Qualifizierte, erfahrene Schweißer verbinden sie dann auf der Baustelle mit Hilfe von vier Schweißnähten. Zuvor aber werden die beiden zu verschweißenden Elemente an ihren Verbindungsstellen gereinigt, anschließend mit einer pneumatischen Innenzentrierung genau zu einander passend ausgerichtet und mit einer Temperatur von 120 Grad vorgewärmt.
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