Wie Exoten der Umwelt schaden
Der Mensch verbreitet zunehmend fremde Tiere und Pflanzen. Wie diese die heimische Flora und Fauna beeinträchtigen, und was man dagegen tun kann.
Die Mississippi-Höckerschildkröte, die eine Spaziergängerin vor Kurzem am Nußschütt-Weiher in Joshofen entdeckte, ist nur ein Beispiel für ein Tier, das ursprünglich nicht in der Region beheimatet ist, aber potenziell hier heimisch werden könnte. Damit beginnen die Probleme. Denn bei Tieren und Pflanzen – ebenso wie beim Menschen – klappt die Integration nicht immer reibungslos, im Gegenteil: in manchen Fällen endet sie mit der Verdrängung einheimischer Arten, wie der Leiter der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen, Siegfried Geißler, betont. Problematisch wird es in folgenden Fällen:
Fische Während viele Fische, die in Aquarien ein tolles Bild abgeben, in heimischen Gewässern nur kurze Zeit überleben, ist das bei Goldfischen anders. „Sie sind sehr anpassungsfähig und können – einmal in Freiheit – großen Schaden anrichten“, sagt Geißler. Sie würden einheimischen Fischen die Nahrung wegfressen und in ein paar Jahren würde es nur noch Goldfische geben. Auch Muscheln, die von bestimmten Fischarten abhängig sind, würden verschwinden. Die niedlichen Goldfische können das ökologische Gleichgewicht eines Sees also nachhaltig zerstören. Deshalb rät der Experte: „Wer seinen Kindern an Weihnachten Goldfische kaufen will, sollte genau überlegen, ob sie an Ostern noch erwünscht sind.“ Bevor die Tiere im nächstgelegenen Weiher ausgesetzt würden, sollten sie lieber an einen Fischereiverein oder den nächsten Zoo abgegeben werden.
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