Kirchenzeitung des Bistums Eichstätt ist gerettet
Im Frühjahr verkündete das Bistum Eichstätt das Aus für den St. Willibaldsverlag samt Kirchenzeitung. Jetzt wurde eine Lösung gefunden. Wie die aussieht.
Die Eichstätter Kirchenzeitung wird weitergeführt. Der St. Willibaldsverlag schließt sich im Frühjahr 2024 einer Kooperation von bislang 14 Diözesen an. Dies teilt die Diözese Eichstätt mit. Damit wird die Kirchenzeitung nicht eingestellt, wie im Frühjahr aufgrund zurückgehender Auflage und steigender Kosten angekündigt. Wie in der neuesten Ausgabe der Kirchenzeitung berichtet, wurden stattdessen in den vergangenen Monaten verschiedene Möglichkeiten geprüft, um den Leserinnen und Lesern weiterhin ein gedrucktes Produkt anbieten zu können.
Ab Ostern 2024 präsentiert sich die Kirchenzeitung in einem neuen Gewand, als modernes Magazin, heißt es seitens der Diözese. Sie erscheint 14-tägig mit 64 Seiten. 35 Seiten davon werden überregional von einer Zentralredaktion gestaltet und enthalten Themen wie Kirchenpolitik, Glaubensleben und Kultur. 29 Seiten berichten aus der Region und dem Bistum Eichstätt. Am monatlichen Preis der Kirchenzeitung wird sich durch die Kooperation und die nötigen Umstellungen nichts ändern.
Bistum Eichstätt muss Geld sparen
„Für uns als Verlag bedeutet das, die Kirchenzeitung im Bistum langfristig zu sichern und auch neue und jüngere Leserinnen und Leser gewinnen zu können“, ist Geschäftsführer Thomas Schäfers überzeugt. „Wir sind zuversichtlich, dass für uns als kleinen Verlag im Verbund mehr möglich ist“, sagt Geschäftsführerin Danuta Waldau. Sie hofft, dass die Kirchenzeitungsleserinnen und -leser diesen Weg mittragen und die neue Kirchenzeitung unterstützen.
Dass der Kirchenzeitung das Aus drohte, lag an den Sparmaßnahmen des Bistums Eichstätt. Im März wurde nicht nur bekannt, dass die Kirchenzeitung eingestellt werden soll, sondern auch, dass sich die Kirche von der Trägerschaft fünf kirchlicher Schulen trennt. In einem sogenannnten Zukunftsplan machte das Bistum klar, dass es seine Trägerschaft für die beiden Schulzentren Gnadenthal in Ingolstadt (Realschule und Gymnasium) und Eichstätt-Rebdorf (zwei Realschulen) sowie für die Mädchenrealschule in Abenberg (Kreis Roth) aufgibt. Außerdem hieß es in dem Plan, dass Pfarreinen zusammengelegt werden und die Verwaltung verschlankt wird. (dopf, AZ)
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