Doppelgängerinnen-Mordprozess: Was ist dran an der "Todesliste"?
Plus Aktuell geht es um den Vorwurf der Anstiftung zum Mord gegen Sheqir K. Er soll eine Liste mit zu beseitigenden Zeugen verfasst haben. Doch die Beweise könnten wertlos sein.
Bislang stand meist die Angeklagte Schahraban K. im Mittelpunkt des sogenannten Doppelgängerinnen-Mordprozesses am Landgericht Ingolstadt. An Tag 19 geht es nun aber vor allem um den Mitangeklagten Sheqir K. Ihm wird nicht nur Mord vorgeworfen, sondern auch Anstiftung zum Mord. Er soll laut Staatsanwaltschaft in der Untersuchungshaft auf einer Liste Namen notiert haben mit potenziellen Belastungszeugen und dann einen Mithäftling dazu angestiftet haben, einen Teil dieser Zeugen zu eliminieren und einen Teil zu verletzen, wenn er entlassen wird. Was ist dran an dieser "Todesliste"? Mitgefangene des Angeklagten sollen als Zeugen Licht ins Dunkel bringen.
Doppelgängerinnen-Mordprozess: Ehemaliger Mithäftling des Angeklagten Sheqir K. sagt aus
Der Hauptbelastungszeuge wurde allerdings auf einen anderen Tag umgeladen. Der erste Zeuge, der aussagt, ist ein Häftling, der im Jahr 2023 drei bis vier Monate auf dem gleichen Gang wie Sheqir K. in der JVA Augsburg-Gablingen inhaftiert war: Jimmy I., ein Bäcker, der im Gefängnis als Hausarbeiter eingesetzt war, das heißt, er durfte Essen verteilen und putzen. Er habe kein Problem mit Sheqir K. gehabt, habe ihn behandelt wie jeden anderen auch, erzählt der Zeuge. Manchmal hätten sie sich gegenseitig auf ihren Zellen besucht. Der 38-Jährige beschreibt den Angeklagten als eher unauffällig, respektvoll und "normal". Er sei nie beleidigend oder aggressiv geworden, habe nicht bedrohlich gewirkt. Sein Haftraum sei ungewöhnlich sauber und aufgeräumt gewesen, nie habe es dort gestunken.
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