Handy als Waffe: Justizminister warnt in Ingolstadt vor "Straftaten mit Highspeed"
Plus Immer mehr Jugendliche stehen vor Gericht, weil sie mit ihrem Handy Straftaten begangen haben. Meist, ohne sich einer Schuld bewusst zu sein. Eine Kampagne soll aufklären.
Max sitzt abends ganz allein in seinem Zimmer. Nur sein Handy hat er in der Hand. Doch im Klassenchat geht es heiß her. Max mischt mit, schreibt, dass Anna eine "Schlampe" sei. Irgendwann verschickt er auch ein Nacktfoto des Mädchens. Am Ende landet Max vor dem Jugendgericht. Das Urteil: Der Schüler muss einen sogenannten Freizeitarrest absitzen. Das bedeutet: Er wird übers Wochenende eingesperrt.
Viele Jugendliche wissen nicht, dass sie im Internet ganz leicht zu Straftätern werden können
Der Fall von Anna und Max ist erfunden. Doch er könnte auch ganz real stattgefunden haben. Es ist ein Fall, wie ihn die ehemalige Jugendrichterin Rebecca Hupke und Jugendstaatsanwältin Sophia Hager zuhauf auf ihren Schreibtischen liegen haben. Es geht um Jugendliche und Kinder, die Nacktbilder verschicken, die heimlich peinliche Referate ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler mitfilmen, sich auf Messengerdiensten beleidigen oder volksverhetzende Sticker ins Netz stellen. Doch was viele Jugendliche nicht wissen: Mit diesen Taten machen sie sich strafbar. Was manche vermeintlich lustig finden, ist häufig ein Fall für die Justiz. "Das sind keine Spaßtaten, das sind Straftaten", sagt Rebecca Hupke.
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