Kirchweih, wie es früher war
Ein richtiger "Kirta" dauerte ursprünglich drei Tage: "Sunda, Moda und Irda und es ko si leicht schicka, glei gar bis zum Migga", sagte man früher. Heute dauert er nur noch einen Tag, wie am vergangenen Sonntag die 1. Kirchweih der Katholischen Pfarrgemeinde Untermaxfeld.
Großeinsatz hatte dabei die Königsmooser Musi unter der Leitung von Grit Goßmann, die den Festzug zur Donaumooshalle begleitete und gemeinsam mit ihrer Akkordeongruppe für die Tafelmusik zu den leckeren "Kirta"-Schmankerln beitrug. In ihren Grußworten erinnerten Dekan Vitus Wengert, Pfarrer Kuriakose Moozhayil und Bürgermeister Heinrich Seißler an die beachtliche Leistung der Kirchengemeinde beim Zustandekommen des Gemeindezentrums und dankten den freiwilligen Helfern, die zum Gelingen des Kirchweihtages beigetragen haben. Kirchenpfleger Karl Braun ließ die Geschichte der Kirchengemeinde und des Kirchenbaues Revue passieren und freute sich, dass auch viele evangelische Mitchristen den Kirta mitfeierten.
Ein Kirta ohne Kücherl? Das gab es natürlich auch in Untermaxfeld nicht. Frieda Steierl zeigte, wie man "Kirchweihkücherl" in Form bringt und in Fett ausbäckt, die danach von Monika Hartwig mit Zucker bestreut wurden und sofort frisch an den Tisch kamen, wo sie reißenden Absatz fanden. Etwas fürs Auge boten fünf Paare eines Kinderballetts, die unter der Leitung von Anita Haas ungarische Tänze zeigten. Bodenständiges boten die Volkstänzer des Heimat- und Volkstrachtenvereins "Dö Birkastoaner" aus Grasheim mit Pfarrgemeinderatsmitgliedern und Volkstanzfreunden aus Königsmoos, die im Frühjahr eigens für den "Kirta" bei den "Birkastoanern" in Karlshuld Volkstänze gelernt hatten.
Begonnen hatte der Kirta mit dem Festgottesdienst, den Pfarrer Kuriakose Moozhayil und Pater George Valayamangalam mit Regionaldekan Monsignore Vitus Wengert als Hauptzelebrant und Festprediger gehalten haben. Musikalisch wurde er von der Königsmooser Musi und dem Kirchenchor unter der Leitung von Erhard Aigner begleitet. Für den festlichen Rahmen sorgten die Fahnenabordnungen der Untermaxfelder Vereine.
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