Johannes Enders holt in Neuburg den Jazz aus der Schmuddelecke
Plus Der Tenorsaxofonist aus Weilheim vermittelt gemeinsam mit seinem internationalen Quartett anspruchsvolle Musik dem Publikum im Neuburger Birdland. Wie? Mit Spaß!
Schon komisch: Alles klingt so einfach, so nachvollziehbar. Keineswegs so, als hätten die Musiker dort oben schon Zehntausende von Probenstunden, von Selbstzweifeln und Rückschlägen hinter sich. Dabei passt das, was sie spielen, tatsächlich wieder mal in jede Klischeeschublade: Vertrackte, krumme Taktarten, abrupte Tempowechsel, halsbrecherische Changes, kurzum alles, warum Menschen den Jazz gerne als kompliziert und verkopft in die Schmuddelecke stellen. Doch Johannes Enders und sein Quartett wollen in erster Linie Spaß – und transportieren dies auch im Laufe eines durchaus bemerkenswerten Samstagabends im Neuburger Birdland-Jazzclub. Denn Spaß ist eine der wesentlichen Säulen, um anspruchsvolle Musik erst vermittelbar zu machen. Amerikaner nennen das „sophisticated“.
Also präsentiert sich Enders, dieser freundliche Riese mit dem Tenorsaxofon, nicht wie ein neunmalkluger Zauberkünstler. Er nutzt seine phänomenalen Fähigkeiten, die ihn zu einem der wichtigsten Vertreter dieses Instrumentes weltweit erhoben haben, dazu, um Geschichten zu erzählen. Jeder kann ihnen folgen, sie nachvollziehen. Und man muss nicht unbedingt mit den Geheimnissen des Tenorsaxofons vertraut sein, um zu fühlen, dass es nichts gibt, was der Hüne aus dem oberbayerischen Weilheim nicht kann.
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