Problem wohl gefunden: Wie lange wird das Wasser in Neuburg noch gechlort?
Plus Die Ursache für die Keime im Neuburger Wasser ist wohl gefunden, die Chlorung im Neuburger Wasserwerk seit dieser Woche eingestellt. Doch wie lange werden die Leitungen noch gechlort?
Donnerstagmorgen, 9 Uhr, im Neuburger Industriegebiet. Aus den Schloten des Rockwool-Werks 2 raucht es in den tristen Winterhimmel. Wenige Meter vor dem blauen Firmengebäude geht es um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger von Neuburg und Oberhausen. Christian Schmid – grell-gelbe Warnjacke, Mütze, kurz gehaltener Bart – ist an diesem Tag der Wächter über das Wasser. „Ich habe alles vorbereitet“, sagt er und öffnet die Türe zu dem unscheinbaren, weiß-grauen Häuschen. Im Inneren wartet ein quadratischer Raum, an dessen Wand eine oberschenkeldicke Leitung entlang führt. „Wenn ich hier zudrehe, hat das Rockwool-Werk kein Trinkwasser mehr“, sagt Schmid. Doch Spaß beiseite. Der Wassermeister der Stadtwerke ist im wichtigen Auftrag unterwegs. Es gilt, das Trinkwasser zu kontrollieren. Das Trinkwasser, das seit Wochen und Monaten gechlort wird. Doch wie läuft so etwas eigentlich vor Ort ab? Und wann ist das Neuburger Trinkwasser wieder frei von Chlor?
Wie lange wird das Trinkwasser in Neuburg noch gechlort?
Hinter allem steckt der Keim „Pseudomonas aeruginosa“, der erstmals Mitte Juli im Trinkwassernetz aufgetaucht war. Es folgte zunächst ein Abkochgebot, dann eine Chlorung des gesamten Netzes. 7000 Haushalte in der Neuburger Kernstadt sowie in Ober- und Unterhausen waren betroffen. Ende Oktober vermeldeten die Stadtwerke Entwarnung – um kurz darauf wieder Keime im Wasser festzustellen. Und so wird wieder gechlort. Um die Wasserqualität zu garantieren, kontrollieren Experten der Stadtwerke zweimal täglich, auch am Wochenende, den Chlorgehalt im Netz. Montag und Donnerstag führen sie zusätzlich eine mikrobiologische Untersuchung des Wassers durch, an acht Stellen im Wasserwerk Sehensand sowie neun Messpunkten im Netz. Einer davon ist die Station vor dem Rockwool-Werk. Es handelt sich um eine sogenannte Übergabestation. Hier treffen sich Strom-, Gas- und Wasserleitungen. Um letzteres geht es.
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