Erste Wiesenbrüter-Küken sind da: Landkreis bittet um Rücksichtnahme
Die Wiesenbrüter in Neuburg-Schrobenhausen bekommen Nachwuchs, die ersten Küken sind bereits geschlüpft. Nun bitten Landkreis und Gebietsmanager bitten um besondere Rücksicht - vor allem Hundehalter.
Der Große Brachvogel ist Symbol für alle Vogelarten, die ihre Brut auf dem Boden aufziehen. Der Kiebitz und die Feldlerche tun es ihm gleich. Besonders schwer haben es die Tiere, wenn die notwendigen landwirtschaftlichen Arbeiten auf den Äckern anfallen. Aber auch frei laufende Hunde sind eine große Gefahr für die Vögel. Nicht weil diese etwa die Eier fressen würden, sondern vielmehr fliehen die Elterntiere und lassen das Gelege unbewacht zurück. Dann kühlt das Gelege aus und ist damit verloren. Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen gibt es 15 Wiesenbrütergebiete, die sich hauptsächlich im Donaumoos befinden. Die Gebiete sind ausgeschildert.
In der aktuellen Brutsaison konnten schon die ersten Kiebitzküken beobachtet werden. Diese nicht zu stören, sollte im Interesse aller sein. Jeder Einzelne kann etwas für den Erhalt dieser schönen und seltenen Vögel beitragen. Sei es der Landwirt, der durch staatlich geförderte Programme eine Bewirtschaftungsruhe einhält, oder der Spaziergänger, der seinen Hund in den Wiesenbrütergebieten von Mitte März bis Mitte Juli an der Leine führt.
Wiesenbrüter im Kreis Neuburg-Schrobenhausen bekommen Nachwuchs
Landwirte, die Kiebitzgelege feststellen, erhalten eine Entschädigung für die Berücksichtigung während der Bewirtschaftung. Sie werden gebeten, sich bei den LBV-Gebietsmanagern Marie Heuberger, Telefonnummer 0152/54563016, E-Mail: marie.heuberger@lbv.de oder Florian Prestl, Telefonnummer 0160/2797537, E-Mail: florian.prestl@lbv.de oder bei Jan Tenner von der Unteren Naturschutzbehörde, Telefonnummer 0151 21811227, E-Mail jan.tenner@neuburg-schrobenhausen.de zu melden. (AZ)
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