Freiheit auf drei Rädern: Immer mehr Jugendliche rund um Neuburg fahren Ellenator
Plus Jonas Silber kauft sich mit 16 Jahren einen Ellenator. Der Fiat 500 mit drei Rädern bringt ihn zum Ausbildungsplatz. Immer mehr Jugendliche in der Region Neuburg nutzen diese Chance, schon früh Auto zu fahren.
Der Flitzer ist knallrot, der Lack glänzt im Sonnenlicht. Nicht einmal 100 km/h schnell fahren kann der kleine Fiat 500, aber für Jonas Silber aus Riedensheim bedeutete das Fahrzeug echte Freiheit – auch, wenn es eine Freiheit auf drei Rädern war. Denn der italienische Kleinwagen ist kein normales Auto, sondern ein sogenannter Ellenator. Jugendliche ab 16 Jahren können ihn bereits fahren. Auch im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen sieht man die Autos mit der umgebauten Hinterachse immer häufiger. Nicht ohne Grund, denn gerade am Land ist das Fahrzeug sehr gefragt.
Ellenator – das ist eine Erfindung des Allgäuer Kfz-Mechanikers und Autohausbesitzers Wenzel Ellenrieder. Sein eigener Bruder starb mit 17 Jahren bei einem Unfall mit einem Motorrad. Und als seine eigenen Kinder mit 16 Jahren nach einem Motorradführerschein verlangten, entstand in ihm der Wunsch, eine sicherere Alternative zu entwickeln – vor allem im Fall eines Unfalles mehr Knautschzone zu haben. Für die Zulassung des Ellenators, der nach seinem Erfinder benannt ist, nutzte Ellenrieder die Feinheiten der deutschen Gesetzgebung geschickt für sich auszulegen. Denn auch Dreiräder dürfen mit dem Motorradführerschein A1 gefahren werden. Und wenn zwei Räder weniger Abstand als 460 Zentimeter haben, dann gelten sie als ein Rad. So wird aus einem Fiat 500 nach einem Umbau an der Hinterachse und einer Drosselung des Motors ein Gefährt, das Jugendliche mit 16 Jahren und mit einem Motorradführerschein fahren können.
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