Ein neues Krankenhaus in Schrobenhausen?
Wieder muss der Landkreis das Defizit des Kreiskrankenhauses übernehmen. Es muss sich also etwas ändern. Warum ein Neubau günstiger sein könnte als ein Umbau.
Es ist ein Trend, der, wenn es so weitergeht wie bislang, sich aller Voraussicht nach nicht ändern wird: Das Kreiskrankenhaus in Schrobenhausen macht Miese – und zwar jedes Jahr ein gutes Stück mehr. So hatte auch am Donnerstag Krankenhaus-Prokurist Matthias Werner die unangenehme Aufgabe, die Kreistagsmitglieder um Ausgleich des Defizits zu bitten. Fast 2,5 Millionen Euro sind bei Abschluss der Jahresrechnung vergangenes Jahr aufgelaufen. 2016 waren es noch 1,6 Millionen Euro und im Jahr zuvor 650.000 Euro.
Eine Überraschung war das negative Jahresergebnis für die Kommunalpolitiker genauso wenig wie sie die Möglichkeit hatten, ihr Veto einzulegen. Denn die Übernahme des Defizits gehört zu den Pflichtaufgaben des Landkreises. Deshalb sucht der Landkreis als Träger seit etwa zwei Jahren nach neuen Strategien, die Einrichtung aus den roten Zahlen zu holen. Denn wenn es so weiter geht, „laufen bis zum Jahr 2021/22 über vier Millionen Verlust auf“, prognostiziert Landrat Roland Weigert. Dabei ist die Misere nicht hausgemacht. Vielmehr haben die politischen Rahmenbedingungen die Finanzen über die Jahre hinweg in Schieflage gebracht. Insbesondere das Abrechnungssystem der Krankhausleistungen, das auf einem Punktesystem basiert, ist kleinen Krankenhäusern im ländlichen Bereich nicht zuträglich.
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