
„Die Stimmung ist gut“


Christian Krzyzanowski sieht den VfR Neuburg trotz des schwachen Saisonstarts am Sonntag in Gilching nicht unter Druck.
Noch läuft zweifelsohne nicht alles rund beim VfR Neuburg. Als Aufstiegsanwärter in die Landesliga Südwest gestartet, stehen nach vier Spieltagen magere fünf Punkte und Tabellenplatz zehn zu Buche. Zuletzt kassierten die Lilaweißen beim 2:4 gegen den FC Garmisch-Partenkirchen die erste Saisonniederlage.
Von einem Fehlstart oder einer großen Enttäuschung will Christian Krzyzanowski dennoch nichts wissen. „Sicherlich hätten es zwei oder drei Punkte mehr sein können“, sagt der VfR-Trainer zwar zum einen, betont aber auch: „Für mich zählen nicht nur die Ergebnisse, sondern die Weiterentwicklung der Mannschaft.“ Sein Team habe zuletzt einen Schritt nach vorne gemacht. „Ich habe eine spielerische Steigerung gesehen.“ Im Fußball gewänn eben nicht immer die „bessere Mannschaft“, die der VfR gegen Garmisch seiner Meinung nach gewesen ist. „Es gehört auch Spielglück dazu. Wir haben unsere hochkarätigen Chancen nicht genutzt, das Quäntchen Glück hat gefehlt.“ Unnötige Fouls und individuelle Fehler hätten zu den Gegentoren geführt.
VfR Neuburg: Krzyzanowski warnt vor Garching
Letztlich ist Fußball aber ein Ergebnissport und der VfR Neuburg ist dringend beraten, Punkte auf sein Konto zu bringen, um nicht frühzeitig den Anschluss an höhere Tabellenregionen zu verlieren. Die nächste Chance bietet sich den Lilaweißen am morgigen Sonntag (15 Uhr), wenn sie beim TSV Gilching antreten. Krzyzanowski nennt den Gegner, der mit je zwei Siegen und Niederlagen in die Saison gestartet ist, eine „sehr starke Mannschaft“, spricht von einem „heißen Match“, das sein Team erwarte und verweist auf den jüngsten 3:0-Erfolg Gilchings beim FC Memmingen II.
Druck, punkten zu müssen, verspürt Krzyzanowski trotz der Tabellensituation nicht und weist eine Verkrampfung im Kader von sich. „Die Stimmung ist gut, wir trainieren gut und sind vorbereitet.“ Allen im Verein sei von vornherein bewusst gewesen, dass die zweite Saison nach dem Aufstieg in der Landesliga „schwieriger“ werden würde als die erste. Um die Trendwende zu schaffen, müsse der VfR Neuburg „einfach weiter so spielen wie bisher und Fehler vermeiden“.
Personell kann Krzyzanowski am Sonntag beinahe aus dem Vollen schöpfen. Ersetzen muss er lediglich weiterhin den Langzeitverletzten Michael Denz. Wieder im Aufgebot stehen wird Fabian Heckel, der in dieser Spielzeit noch nicht eingesetzt werden konnte.
Am aktuellen Kader des VfR Neuburg wird es derweil keine Veränderungen mehr geben. Sowohl Neuzugänge als auch Abgänge sind nicht vorgesehen. Auch Mittelfeldspieler Rainer Meisinger, der gegen Garmisch lediglich eingewechselt wurde und über dessen Abgang spekuliert wurde, werde bleiben, so Krzyzanowski. „Rainer hat keine Wechselabsichten. Wir hatten ein Gespräch, er bleibt.“
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