VfR Neuburg: Triumphale Rückkehr von Torhüter Dominik Jozinovic
Mit Torhüter Dominik Jozinovic kehrt beim Bezirksligisten VfR Neuburg auch der Erfolg zurück. Am Sonntag folgt das Derby beim TSV Rain II.
Am vergangenen Samstag kehrte Torwart Dominik Jozinovic wieder zurück in die Startaufstellung des VfR Neuburg. Nach seiner Hochzeitsreise verhalf er seinen Lila-Weißen gleich zum ersten Sieg im vierten Spiel dieser Saison. Gegen den Landesliga-Absteiger TSV Hollenbach konnte man einen ungefährdeten 4:1-Sieg einfahren.
„Wir waren sehr gut drauf und wollten nach den Niederlagen in den ersten drei Begegnungen unbedingt gewinnen. Wir haben defensiv nichts zugelassen und waren nach vorne hin immer gefährlich. Man hat allen bereits in der Kabine eine positive Stimmung angemerkt, die sich dann auch auf den Platz in Form von Kampfbereitschaft und Wille übertragen hat“, lässt der VfR-Stammkeeper das Match Revue passieren.
Der Inbegriff eines sicheren Rückhalts
Auch wenn der Erfolg freilich nicht allein mit der Rückkehr des 28-Jährigen zu begründen ist, war Jozinovic in den vergangenen Jahren der Inbegriff eines sicheren Rückhalts beim jetzigen Bezirksligisten. Dementsprechend ambitioniert blickt der Kroate auch auf seine sportliche Zukunft: „Ich werde nun wieder mehr Zeit haben, um mich unter anderem auf den Fußball zu konzentrieren, da ich erst einmal weniger in der Heimat sein werde. Wir haben eine junge Mannschaft, die sich unter Marco Küntzel – einem guten Trainer mit Bundesliga-Erfahrung – weiterentwickeln kann. Mit dem vorhandenen Potenzial wollen wir eine spielstarke Mannschaft aufbauen.“
Persönlich ist für Jozinovic ein großes Ziel, nochmals höherklassig zu spielen. Während sich der Kader vor und mit dem Abstieg aus der Landesliga in weiten Teilen verändert hat, ist dem VfR Neuburg sein Stammtorwart seit der Saison 2018/19 auch für diese Spielzeit erhalten geblieben. „Der Verein hat jeden Spieler immer gut aufgenommen. Daher weiß ich auch, was ich am VfR habe. Mein größter Wunsch wäre es, in naher Zukunft mit diesem Klub wieder in der Landesliga zu spielen.“
Mittelfristiges Ziel: Zurück in die Landesliga
Dies sei auch das (unausgesprochene) mittelfristige Ziel. Für Jozinovic ist klar: „Wir sind ein Verein, der in die Landesliga gehört. Natürlich wissen wir, dass wir eine junge, neu zusammengewürfelte Mannschaft sind und noch Zeit brauchen, um uns zu entwickeln. Wir wollen also erst einmal frühzeitig den Klassenerhalt sichern. Aber für die kommenden Jahre bin ich sehr zuversichtlich, dass wir uns die Möglichkeit zum Wiederaufstieg erarbeiten.“
Um dies zu erreichen, gilt es zunächst, die Schwächen abzustellen und ein stabiles Mannschaftsgefüge zu etablieren. Etwas zu viele eigene Fehler seien es in den ersten Partien gewesen sein, die einen Erfolg verhindert hätten. Vor allem die Rückkehr einiger Urlauber gibt jedoch Hoffnung für die kommenden Wochen. „Mehrere Spieler kommen nun zurück. Natürlich ist noch Luft nach oben. Aber es ist noch früh in der Saison und ich denke, dass wir uns unter unserem neuen Coach schnell weiterentwickeln werden.“
Auch Jozinovic selbst hat mittlerweile das Trainer-Dasein für sich entdeckt und will diesen Weg auch in der weiteren Zukunft verfolgen. Seit etwas mehr als einem Jahr engagiert er sich als Torwarttrainer der C- und D-Jugend des VfR beziehungsweise der JSG Neuburg-City. „Mir macht es sehr viel Spaß, meine Fähigkeiten weiterzuvermitteln, sodass andere Jungs Fehler, die ich gemacht habe, vermeiden können. Ich will relativ bald schon eine Lizenz zum Torwarttrainer machen und hoffentlich irgendwann mal im Profibereich arbeiten.“ Erfahrung hat er höherklassig in erster Linie beim TSV Rain als Keeper in der Regionalliga sammeln können.
Zurück an die ehemalige Wirkungsstätte
Am Sonntag (17 Uhr) kehrt Jozinovic mit dem VfR beim Auswärtsspiel an seine alte Wirkungsstätte zurück – allerdings gegen die zweite Mannschaft. Diese ist gut in die Saison gestartet und nicht zu unterschätzen. „Sie haben eine gute, junge Mannschaft und überraschen mich immer wieder auf’s Neue. Aber wir brauchen uns nicht zu verstecken. Wir haben sehr gute individuelle Qualität, die den Unterschied machen kann. Wenn wir die Kampfbereitschaft vom letzten Spiel mitnehmen, können wir definitiv etwas Zählbares mitnehmen“, meint Jozinovic.
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