Klimaneutral bis 2040? Bei den Heizungen wird's schwierig
Plus Um den Klimaschutz voranzubringen, soll die Heiztechnik weniger Abgase ausstoßen. Was das für Verbraucher heißt – und ob die politischen Ziele realistisch sind.
Ein großer Teil der Heizgeräte in Deutschland ist technisch veraltet, verbraucht unnötig viel Energie und belastet so Umwelt und Klima. Nach Angaben des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft (VBEW) werden von den insgesamt 6,5 Millionen Wohnungen in Bayern (Stand 2019) noch rund fünf Millionen fossil beheizt. Wichtigster Energieträger im Heizungsbereich ist mit einem Anteil von 39 Prozent das Erdgas, dicht gefolgt vom Heizöl mit 36 Prozent. Das restliche Viertel entfällt auf Fernwärme, Holz, Strom und Umweltwärme. Doch Deutschland will klimaneutral werden, schon bis 2045 sollen die CO2-Emissionen um mindestens 65 Prozent sinken. Bayern hat sich sogar noch ambitioniertere Ziele gegeben, hier soll das gleiche Ziel bereits fünf Jahre früher erreicht werden. Das heißt in diesem Zusammenhang: Um die Klimaziele zu erreichen, müssen auch die Emissionen aus dem Gebäudesektor massiv sinken. Doch das wird schwierig.
Heizen soll grün werden - nur wie?
Helfen soll dabei der Umstieg auf regenerative Energien beim Heizen, wie zum Beispiel Wärmepumpen oder Geothermie. Doch die Herausforderungen sind gewaltig. Laut Berechnungen, die der VBEW von der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) anstellen ließ, müssten allein in Bayern 2,4 Millionen fossile Heizungsanlagen bis 2040 auf regenerative Energien umgestellt werden. Das sind umgerechnet 118 000 pro Jahr oder 2300 pro Woche. Es wartet eine „gigantische Aufgabe“ auf uns, sagt VBEV-Geschäftsführer Detlef Fischer.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Holzpellets sind nicht umweltfreundlich, es wird dabei einfach nur anders gerechnet.
>> Faustregel: Übersteigt der Energieverbrauch des Hauses 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr, lohnt sich eine energetische Sanierung in jedem Fall. <<
Aber nur bei guter Bausubstanz; sonst ist das Gebäude in unseren Breiten rasch ein energetischer Totalschaden.