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Aktion Fastenopfer
13.03.2011

Oettingen im Brennpunkt der Fastenzeit

Der Archimandrit Kosma und Oberkirchenrat Detlev Bierbaum wurden von Bürgermeister Matti Müller (stehend rechts) eingeladen, sich ins Goldene Buch einzutragen. Unser rechtes Bild entstand beim Empfang im evangelischen Gemeindehaus. Gemäß dem Motto „Hoffnung für Osteuropa“ waren Vertreter dieser Region wie Metropolit Christophor (rechts) besondere Ehrengäste.
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Der Archimandrit Kosma und Oberkirchenrat Detlev Bierbaum wurden von Bürgermeister Matti Müller (stehend rechts) eingeladen, sich ins Goldene Buch einzutragen. Unser rechtes Bild entstand beim Empfang im evangelischen Gemeindehaus. Gemäß dem Motto „Hoffnung für Osteuropa“ waren Vertreter dieser Region wie Metropolit Christophor (rechts) besondere Ehrengäste.
Foto: Fotos: hum

Die bayernweite Aktion wurde im Ries eröffnet

Oettingen Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern eröffnete heuer in Zusammenarbeit mit dem Gustav-Adolf-Werk und dem Martin-Luther-Verein die Aktion Fastenopfer im Dekanatsbezirk Oettingen. Mit einem dreitägigen umfangreichen Programm zeigte sich die Stadt der Ehre würdig. Höhepunkt war ein Empfang des Dekanatsbezirks im Gemeindehaus unter dem vieldeutigen Motto „Ein gutes Klima schaffen.“

Dekan Christoph Seyler begrüßte zahlreiche Ehrengäste und hob den Aspekt der Begegnung hervor – beim internationalen diakonischen Engagement steht heuer Osteuropa im Vordergrund.

Die Grußworte wurden moderiert von Heinz Dunkenberger-Kellermann, pädagogischer Referent im Ökumenerat der Landeskirche. Birgit Löwe vom Diakonischen Werk Bayern unterstrich, dass das Bild vom guten Klima weltweit gelte, Krisen also unabhängig vom Ort Mitgefühl und Handeln erforderten. Das gelte für große Katastrophen wie in Japan ebenso wie für stille Katastrophen bei Einzelschicksalen oder eben in Osteuropa.

Zuwendung zum Nächsten

Pfarrer Wolfgang Layh, Vorsitzender des Gustav-Adolf-Werks, interpretierte Fasten nicht nur als fromme Leistung und Selbstkasteiung, sondern als Bereicherung, wenn man es als Zuwendung zum Nächsten sähe. So sei bei der Aktion Fastenopfer nicht nur das Geldsammeln wichtig, sondern die konkrete Begegnung. Bayern und Osteuropa könnten dabei auf eine Jahrtausende währende gemeinsame Geschichte zurückblicken.

Rektor Heinrich Götz, Vizepräsident der Landessynode, war in Nördlingen aufgewachsen und brachte, bewusst auf Rieserisch, die für ihn wesentlichen Grundaspekte des Fastens sehr bildhaft zum Ausdruck: Die Hände jedes Einzelnen erklärte er zum Symbol. Die Zuhörer sollten über den Handrücken streichen, was für die Sensibilität im Umgang mit den Menschen stand. Das Reichen der Hände zeigte die grenzenlose Solidarität auf, das Falten der Hände die Spiritualität im Gebet.

Aufgelockert wurde die Grußwortreihe durch ein Interview, das Kirchenrat Ulrich Zenker vom Ökumenerat der Landeskirche mit Christa Müller, Leiterin des Evangelischen Bildungswerks Donau-Ries, und Metropolit Christophor, Oberhaupt der orthodoxen Kirche der böhmischen Länder und der Slowakei, führte. Der Metropolit berichtete, die Zeit hinter dem Eisernen Vorhang sei wie in einem Gefängnis gewesen; er selbst sei real ins Gefängnis gekommen und ausgewiesen worden. Doch diese Situation habe die Gläubigen zusammengeschweißt, Optimismus geschaffen und eine Spiritualität erzeugt, die heute Vorbild und Magnet für die Jugend sei. Christa Müller bestätigte aus ihrer Erfahrung von einer Dekanatsreise nach Tschechien den ungebrochenen Optimismus: „Dort gibt es viele kleine, arme Kirchen, aber die Menschen erscheinen zufriedener als bei uns.“

Auch Dekanin Gabriele Burmann, Stellvertreterin von Landesbischof Michael Grabow, griff die unerschütterliche Zuversicht sowie die beeindruckende Gastfreundschaft in bescheidenen äußeren Verhältnissen auf. Sie sprach das Beispiel eines tschechischen Pfarrers mit Berufsverbot an, der 17 Jahre lang als Heizer arbeiten musste und seinen Glauben ungebrochen ausstrahlte.

Oettingens Bürgermeister Matti Müller porträtierte für die Gäste die Stadt und zeigte Parallelen auf zwischen dem sehr kleinen evangelischen Dekanat Oettingen und den kleinen Kirchen im Osten. Eine besondere Verbindung bestehe zur St. Pauls-Kirche in Odessa, wo eine Oettinger Steinmeyer-Orgel spiele.

Landrat Stefan Rößle griff die Mehrdeutigkeit des Mottos „Ein gutes Klima schaffen“ auf: Sowohl aus ökologischer wie aus sozialer Sicht sei dies Anliegen von Politikern wie auch der Kirche. Auch Rößle propagierte Fasten als Bereicherung, von wieder gewonnener Genussfähigkeit bis zur Freude an der Begegnung, wie sie in Oettingen praktiziert werde.

Stab übergeben

Schließlich übergab Dekan Dr. Norbert Dennerlein aus Neumarkt in der Oberpfalz, dem letztjährigen Zentrum der Aktion Fastenopfer, den Stab und damit die Aktion symbolisch an den Oettinger Dekan Christoph Seyler.

Musikalisch wurde der Empfang eingerahmt von Dekanatskantor Dietmar Kreß am Klavier und seinen Söhnen Simon am Cello und Jakob am Altsaxophon.

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