Bahnwärter Ackermann - einer der letzten seiner Art
Das weiße, schon etwas vergilbte Telefon auf dem Tisch klingelt schrill und eindringlich. Schrankenwärter Bernd Ackermann greift zum Hörer. Mit einem kurzen "Ja" meldet er sich. Am anderen Ende der Leitung ist der Fahrdienstleiter des Nördlinger Bahnhofes, der ihm mitteilt, dass ein Nahverkehrszug in Kürze Richtung Aalen losfährt. Ackermann nickt, macht sich eine Notiz in ein Protokollheft und legt auf.
Jetzt beginnt sein eigentlicher Job. Schnellen Schrittes verlässt er das Bahnwärterhäuschen an der Kreuzung Nürnberger Straße/Innerer Ring, das bereits seit rund 80 Jahren dort steht. Der Mann in Jeans und warmer Jacke greift zu zwei schwarzen Kurbeln und schwingt kräftig mit seinen beiden Unterarmen, sodass sich die vier jeweils zwölf Meter langen rot-weißen Schranken gemächlich senken. Wieder zurück in seinem "Häuschen" meldet er telefonisch Vollzug bei der Fahrdienstleitung.
Bernd Ackermann, gebürtiger Sachse aus Zwickau, ist seit 1989 bei der Bahn angestellt, in Nördlingen arbeitet er inzwischen seit vier Jahren. Zusammen mit Ingrid Rodehau und einer weiteren Kollegin teilt sich Ackermann die Aufgabe. Die Frühschicht dauert von 5.03 Uhr bis mittags 12.30 Uhr, die Spätschicht endet um 21.52 Uhr, wenn der letzte Zug fährt. Nachts ist Ruhe.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.