Blick auf Stadt und Hexenfelsen
Nördlingen (hum) - Dieser Tage durchforsteten die Arbeiter des Nördlinger Stiftungswaldes wie jedes Jahr auch die Marienhöhe. Dies geschieht in erster Linie, um die Verkehrssicherheit aufrecht zu erhalten, sprich, Passanten vor abbrechenden morschen Ästen oder gar umstürzenden Bäumen zu bewahren.
Heuer hatten die Forstarbeiter aber noch zwei Sonderaufträge: Da anlässlich der Schlacht bei Nördlingen vor 375 Jahren historisch bedeutsame Stellen besonders zugänglich gemacht werden sollen, galt es, den zum großen Teil zugewachsenen Hexenfelsen oberhalb des Freibades freizulegen. Unter Leitung von Werner Vonhoff, Leiter des Forstamtes Bopfingen und Revierförster Otto Powarcinsky wurden Büsche und Bäume, deren Kronen vor allem im Sommer die Sicht auf den markanten Felsen verdeckten, in einem ringförmigen Streifen entfernt. "Jetzt kommt die herausragende Lage des Naturdenkmals erst wieder richtig zur Geltung", so Powarcinsky: "Und schließlich hat es ja auch große historische Bedeutung." Der Hexenfelsen hat seinen Namen daher, dass auf ihm in der Zeit der Hexenverfolgungen die Scheiterhaufen loderten. Da die heutige Marienhöhe damals noch nicht bewaldet war, sah man die Feuer im ganzen Ries. Auch der Galgen stand auf dem Hexenfelsen, weshalb die Erhebung früher auch Galgenberg hieß.
Und noch eine eher düstere historische Bedeutung hatte der Felsen: Angreifende Feinde fanden hier eine hervorragende Deckung, um die Stadt aus erhöhter Position mit Kanonen zu beschießen.
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