Bürgerservice für Senioren
Bissingen Sehr erfreut und auch ein wenig überrascht zeigten sich die Verantwortlichen des neu ins Leben gerufenen "Kesseltaler Bürgerservice" (KeBs): Nach der Vertragsunterzeichnung im Büro von Bissingens Bürgermeister Michael Holzinger wurden sie von rund 20 Bürgerinnen und Bürgern im Sitzungssaal des Rathauses erwartet. Die Interessierten wollten sich über die neue soziale Einrichtung informieren und boten ihre Mitarbeit an.
Bürgermeister Michael Holzinger stellte die Mitglieder des Trägers des KeBs vor und dankte Stephan Borggreve, Geschäftsführer des Kreiscaritasverbandes, Pfarrer Walter Huber von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Unterringingen sowie Pfarrer Horst Schall von der evang.-luth. Kirchengemeinde Oppertshofen für ihre Bereitschaft, sich verantwortlich an dieser Initiative von Bürgern für Bürger zu beteiligen. Dabei gelte auch den Mitgliedern des Gemeinderats Bissingen großer Dank, die einstimmig für die Mitarbeit der Marktgemeinde in der Trägerschaft der Initiative votiert haben.
Demografischer Wandel
Holzinger erläuterte Sinn und Aufgaben des neuen Bürgerservice im Kesseltal. Da durch den demografischen Wandel auch im Kesseltal der Bevölkerungsanteil bei den über 60-Jährigen immer mehr zunehme, werde es unter ihnen auch Senioren geben, die Probleme im Alltag, mit der Gesundheit oder im Pflegefall haben. Für diesen Personenkreis gebe es zwar Vereine und Dienstleister, die ein breites Spektrum an Leistungen anbieten, doch viele Angebote könnten nur aufgrund des ehrenamtlichen Engagements durchgeführt werden.
Der "Kesseltaler Bürgerservice", so Holzinger, habe es sich zur Aufgabe gemacht, allen Bürgerinnen und Bürgern, die der Hilfe bedürfen, schnell und unbürokratisch zur Seite zu stehen. Angetan von diesen Ausführungen verpflichteten sich alle im Rathaussaal anwesenden Bürgerinnen und Bürger zur ehrenamtlichen Mitarbeit.
Spontanes Engement
Die Pfarrer Walter Huber und Horst Schall sowie Michael Holzinger und Stephan Borggreve waren angetan von diesem spontanen Engagement und betonten, dass mit diesem neuen Bürgerservice im Kesseltal Ökumene gelebt werde. Daher sei der "Kesseltaler Bürgerservice" auch für andere Institutionen immer offen. So beispielsweise auch für die katholische Pfarreiengemeinschaft Bissingen, die aufgrund "zahlreicher anderer Verpflichtungen" noch nicht zu Beginn des KeBs mit ins Boot der Trägerschaft geholt werden konnte.
Koordiniert wird der KeBs von Hermann Berchtenbreiter und Simon Knaus im Unteren Kesseltal (Service-Telefon: 0160-97245022) sowie Heinrich Schiele und Hans Ulrich im Oberen Kesseltal (Service-Telefon: 0160-97245024). Über die Telefonnummern können die Mitglieder der Kontaktgruppe, auch Samstag und Sonntag erreicht werden. Sie geben die Aufträge an die ehrenamtlichen Helfer weiter.
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