
Kartoffelfest in Maihingen: Von Quiz bis Kissen

Das Fest findet am kommenden Sonntag statt. Was dort alles geboten ist.
Auf dem Museumsgelände des Kulturland Ries in Maihingen dreht sich am Sonntag, 25. August, von 11 bis 17 Uhr alles um die Kartoffel:
Auf dem Museumsacker wird ab 13 Uhr die Ernte der Kartoffeln demonstriert. Mit Lanz-Bulldog, Eicher-Traktor und weiteren Oldtimern wird gerodet und gepflügt. Große und kleine Besucher können sich in Wettbewerben messen: beim Kartoffelschälen oder beim Kartoffelklauben. Um 15.30 Uhr wird geschätzt, wie viele der Knollen wohl in einem Sack stecken.
Die Prämierung der größten Kartoffel steht um 15.15 Uhr an: Hobbygärtner oder Landwirte sollen dafür ein gewichtiges Prachtexemplar aus ihrer Ernte mitbringen.
„Exotische Kartoffelsorten mit Namen wie „Vitelotte“, „Rote Emmalie“, „Blaue Anneliese“ oder „Der blaue Schwede“ sorgten erst kürzlich wieder auf der Landesgartenschau in Wassertrüdingen für Aufsehen“, berichtet Museumsleiterin Dr. Ruth Kilian. „Ihr blauweiß-marmoriertes oder violettes Fleisch verblüfft die Besucher. Diese historischen Feldfrüchte bauen wir neben weiteren alten Sorten auch auf unserem museumseigenen Acker an, um sie am Kartoffelfest zu zeigen. Manche der Raritäten sind zu kaufen, dazu frisch gebackenes Kartoffelbrot.“
Zauberer Amadeus tritt auf
„Erfahrungsgemäß beteiligen sich Kinder mit Begeisterung beim Klauben“, sagt Dr. Kilian: „Für sie ist im Museumshof ein eigener Bereich reserviert, wo sie ihre Fantasie beim Basteln von Kartoffelmännchen zeigen oder Kartoffeldruck üben.“ Zudem gibt es ein Kartoffelquiz und Zauberer Amadeus kommt zum Kartoffelfest. Die Hauptrolle bei der abwechslungsreichen Unterhaltung spielen die „Ärbira“, angerichtet mit verblüffenden Tricks und gewürzt mit humorvollen Zaubereien.
Auf der Speisekarte finden sich beim Fest herzhafte und süße Kartoffelspezialitäten – von Pellkartoffeln bis Kartoffelkissen. Musikalisch unterhalten die Reimlinger Musikanten. Bei schlechtem Wetter werden Zelte aufgestellt.
Auch die benachbarte Klostermühle öffnet am Kartoffelfest von 13 bis 16 Uhr ihre Tore. Im angegliederten Mühlenmuseum des Rieser Bauernmuseums- und Mühlenvereins ist die 100 Jahre alte Ölmühle samt ihrem beeindruckenden Kollergang mit senkrecht laufenden Mahlsteinen in Betrieb.
Im „Brauhaus“ ist die Dauerausstellung „300 Jahre Alltagskultur im Ries“ zu sehen, in der „Klosterökonomie“ wird der Wandel der Rieser Landwirtschaft veranschaulicht. Zudem kann man die Sonderausstellung „Utopie Landwirtschaft“ bestaunen. Am Kartoffelfest ist das Museum von 10 bis 18 Uhr bei ermäßigtem Eintritt geöffnet. (pm)
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