Wer im Internet auf den einschlägigen Seiten nach Mittelalterfesten sucht, der findet beinahe jeden Monat Dutzende von Terminen. Der geneigte Freund historischen Brauchtums hat also jedes Wochenende die freie Auswahl, wohin er seine Kutsche, pardon, sein Fahrzeug lenken möchte, um eine Zeitreise in vergangene Jahrhunderte zu unternehmen. Für die Veranstalter bedeutet das, dass sie sich richtig anstrengen müssen, um von möglichst vielen Besuchern den erhofften Pflasterzoll kassieren zu können. Denn nur dann kann das kostenträchtige Spektakel wenigstens ein Stück weit refinanziert werden.
Oettingen hat sich einen guten Ruf bei den Mittelalter-Freunden erworben und ist am Wochenende belohnt worden. Die Handwerkerhöfe und Zeltlager, die Bühnen und die hauptsächlich von den Vereinen der Fürstenstadt organisierte „Fressmeile“ waren an allen drei Veranstaltungstagen gut besucht. Das Konzept der kurzen Wege wird genauso gelobt wie der Versuch, auch in den Details möglichst historisch authentisch zu arbeiten. Das fängt beim Musik- und Unterhaltungsprogramm an, geht weiter bei liebevoll gezimmerten Buden und Zelten und hat seinen Höhepunkt in den Feldlagern. Wer zum Beispiel ein bisschen abseits des großen Rummels am Rande des Hofgartens durch das Feldlager des 30-jährigen Krieges spaziert ist, der konnte tief eintauchen ins Leben der Musketiere und Marketenderinnen, fühlte sich wahrlich ins 17. Jahrhundert zurückversetzt.
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