Geprägtes Leben bis zur Todesspritze
Journalist Robert Domes liest in der ehemaligen Synagoge Hainsfarth aus seinem Roman über Ernst Lossa, der am 9. August 1944 von den Nationalsozialisten getötet wurde
Hainsfarth Vier Jahre hat der Journalist Robert Domes für seinen Roman „Nebel im August – Die Lebensgeschichte des Ernst Lossa“ recherchiert. „Dann hatte ich zwei Umzugskartons voll Material. Die Frage war, was mache ich damit?“ Das erzählte er jetzt bei einer Lesung in der Synagoge Hainsfarth, wo er auf Einladung des Freundeskreises zu einer Lesung weilt.
Sollte er aus dem gesammelten Material eine Dokumentation machen? „Dann würden es nur Spezialisten lesen“, sagte Ernst Lossa. So habe er beschlossen, aus dem Stoff einen Roman zu schreiben: über den „Kerl Ernst Lossa“. Er dürfe ihn so nennen, fügte Domes hinzu, denn er habe seinen Protagonisten quasi „innerlich adoptiert“. In die gut recherchierten Fakten habe er also Leben hineininterpretiert und sich vor allem dabei auf die Augenhöhe des Jungen begeben. „Das war mir wichtig, ihm ein Stück Würde zurückzugeben, ihm, stellvertretend für die über 200 000 Euthanasieopfer.“
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