Mission ist Partnerschaft
Hohenaltheim Von "1000-prozentiger" Zustimmung bis hin zu "theologischen Bauchschmerzen" bewegte sich die Bandbreite der Reaktionen auf die Ausführungen von Pfarrer Peter Weigand in der Frühjahrssynode des evangelisch-lutherischen Dekanatsbezirks Nördlingen in Hohenaltheim. Weigand ist Direktor von Mission Eine Welt in Neuendettelsau und er sprach über "Neue Entwicklungen in der Partnerschaftsarbeit". Eingeladen hatte ihn dazu der Missionsarbeitskreis des Nördlinger Dekanats, aus Anlass des Besuchs von Dekan Sam Isia aus dem Nördlinger Partnerdekanat, Kaiapit in Papua-Neuguinea (wir berichteten). Schon längst nicht mehr Grundlage der "Mission" sei der Missionsbefehl des Matthäusevangeliums, ging er in seinen Ausführungen vor allem auf ein zeitgemäßes Verständnis von Mission ein.
Auf Grundlage der Emmaus-Geschichte
"Der Lutherische Weltbund und andere Partnerkirchen arbeiten schon seit 15 bis 20 Jahren auf der Grundlage der Emmaus-Geschichte." Diese gelte als Referenzstelle: Erst im Brotbrechen würden hier die Jünger den auferstandenen Jesus erkennen, "werden sie gewahr, wir gehören zusammen". So bedeute auch Mission heute Gemeinschaft auf gleicher Augenhöhe. Sie basiere auf der menschlichen Eigenschaft, anderen mitteilen zu wollen, wovon man überzeugt sei und was einen bewege. Mission wie Mission EineWelt sie verstehe, sei deshalb interaktiv: "Wir reden miteinander, beten miteinander, essen und feiern miteinander." Ziel sei die vernetzte Gemeinschaft der Christen. Dies, so Weigand, sei kein Hobby einiger weniger. Vielmehr: "Man erwartet das von uns." Das belegte er mit einem Zitat des ehemaligen UNO-Generalsekretärs Kofi Annan, der sagte: "Die Welt wartet immer noch auf einen Beitrag der Religionen zur zivilen Gestaltung des Zusammenlebens der Menschen auf diesem Globus." Mission, fuhr Weigand fort, sei "mitgehende Seelsorge", verbunden mit der Vision einer gerechten Welt. Mut machte der Pfarrer schließlich für die Missionsarbeit vor Ort: "Fahren Sie fort mit Ihrer Partnerschaft, setzen Sie sich ein für die Gemeinschaft auf der Basis des Glaubens."
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