Es rumort weiter bei C.H. Beck
Ende Oktober läuft für Mitarbeiter in Buchbinderei und Versand der letzte Tarifvertrag aus. Das Unternehmen soll Angestellte unter Druck gesetzt haben, schlechtere Bedingungen zu akzeptieren.
Manchmal braucht es einen bildhaften Vergleich, um seinen Standpunkt deutlich zu machen. Wer etwa darstellen möchte, dass ein Unternehmen die Bedingungen für seine Mitarbeiter kontinuierlich verschlechtert, kann sich einer Salami bedienen. Ein Messer schneidet Scheibchen für Scheibchen etwas vom großen Ganzen weg. Die Stücke heißen „unbezahlte Mehrarbeit“, „Personalabbau“ oder „Zusatzverträge“.
Die Salami symbolisiert in diesem Fall das Unternehmen C.H. Beck. Die Gewerkschaft Verdi verwendet das Bild auf ihrem Blog, der seit 2012 die internen Entwicklungen des Verlages und seine „Salamitaktik“ kritisch begleitet. Viele der Beiträge beschäftigen sich mit den Zuständen in der Druckerei in Nördlingen. Seit Jahren gibt es dort Zoff zwischen Geschäftsführung und Arbeitnehmervertretern. Der Grund: Das Unternehmen möchte sparen – auf Kosten der Mitarbeiter. Ein Knackpunkt war 2015 der Wechsel in eine sogenannte „OT-Mitgliedschaft“. Heißt: Die Druckerei ist innerhalb ihres Arbeitgeberverbandes ein Mitglied ohne Tarifbindung. „Eine Variante der Tarifflucht“, nennt Verdi die Maßnahme. Die Druckerei kündigte die beiden letzten Tarifverträge in Nördlingen: Zum 31. Dezember 2015 den Überleitungstarifvertrag, bis zum 31. Oktober 2016 den Anerkennungstarifvertrag für die Beschäftigten in der Buchbinderei und des Versandes.
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