Nördlingen: Geräte ja, Hafenmarkt nein
Die Nördlinger CSU schlägt vor, dass auf dem Gelände in der Innenstadt ein Mehrgenerationen-Spielplatz errichtet wird. Doch einige sind dagegen.
Im Februar dieses Jahres hatte die CSU-Stadtratsfraktion die Errichtung eines Mehrgenerationen-Spielplatzes am Hafenmarkt beantragt (wir berichteten). Barrierefreie Spielgeräte für Kinder und Bewegungsgeräte für Erwachsene, ein integratives Karussell sowie Sitzgelegenheiten zur Kommunikation zwischen Alt und Jung, Behinderten und Nicht-Behinderten sollten dort aufgebaut werden, so die Idee. Die zentrale Lage würde nicht zuletzt angesichts der vielen neu geschaffenen Wohnungen in der Altstadt Attraktivität, Aufenthalts- und Lebensqualität in der Innenstadt steigern, heißt es in dem Antrag der CSU. Die Stadtverwaltung meldete Bedenken an, weil die vom Freundeskreis Amici dell’arte gepflanzten 10000 Krokuszwiebeln dann zerstört würden, das den Rasen umgebende Kalkstein-Altstadtpflaster den Zugang erschweren würde und die großen Gewölbeanlagen des einstigen Hafenhauses bei Fundamentierungen ein Problem darstellen könnten.
Bei einer Diskussion im Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrates kristallisierte sich am Montagabend heraus, dass die Grundidee von allen als sehr zeitgemäß begrüßt, der Standort aber zum größten Teil abgelehnt wurde. Stadtkämmerer Bernhard Kugler merkte neben den angeführten Gegenargumenten an, Nördlingen habe mit 46 Spiel- und Bolzplätzen im Stadtgebiet schon überdurchschnittlich viele Anlagen, die im Jahr 250000 Euro Unterhalt kosten. Allerdings sähe die Verwaltung auch Chancen auf attraktive Zuschüsse durch die Städtebauförderung. Karl Stempfle vom Liegenschaftsamt warf praktikabel ein: „Welcher Über-Sechzigjährige will dort quasi im Schaufenster Turnübungen machen?“ Hierfür sei eine abgelegenere Stelle besser geeignet, was die Übungsanlage auf der Marienhöhe beweise – die Kuhlen im Boden unter den Geräten zeugten davon, wie gut sie angenommen werden.
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