Nördlinger Betrieb: Insolvenz verschleppt oder pures Chaos?
Die Staatsanwältin fordert vier und zwei Jahre Haft für einen ehemaligen Steuerberater und einen Anwalt aus dem Landkreis. Was der Verteidiger dagegen hält.
Das Chaos in diesem Betrieb zog sich vom Personal bis hin zu den Finanzen. Doch die Buchhaltung schleifen zu lassen und womöglich den Überblick über ein sowieso schon schlecht laufendes Geschäft zu verlieren, könnte fatale Auswirkungen haben. Chaos – davon sprachen einige Zeugen im Nördlinger Strohmannprozess. Eine klare Aufgabenverteilung soll es in dem betroffenen Nördlinger Betrieb nicht gegeben haben. Das Wort „Ponyhof“ fiel, um das wilde Durcheinander zu beschreiben: Wer sich tatsächlich um was kümmerte, war nicht klar. Die Aussagen einiger früherer Angestellten widersprachen sich vor Gericht dahingehend, wer der Chef gewesen sein soll. Die einen betitelten den Angeklagten als Chef, der aber öffentlich nur als Hausmeister angesprochen werden sollte. Wer die Buchhaltung gemacht hat? Vielleicht der Steuerberater eines kooperierenden Betriebs? Vielleicht niemand? War am Ende das Durcheinander in der „Belegsammlung“, wie es ein Zeuge formulierte, gar kein Chaos sondern bewusst?
Die 10. Strafkammer am Augsburger Landgericht prüft im Strohmannprozess noch immer folgende Sachverhalte: War der Betrieb wirklich pleite, also zahlungsunfähig, und hätte der Geschäftsführer eine Insolvenz anmelden müssen, weswegen sich der Hauptangeklagte unter anderem wegen Insolvenzverschleppung verantworten muss? Und war dieser tatsächlich der Chef dieses Ladens? Wer hatte das Sagen? Außerdem: Schafften der Rieser und der für ihn zuständige Anwalt Geld beiseite?
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