Oettingen: Tempo 20 in der Königsstraße kommt

VonJan Kandzora

Seit April wird in Oettingens Innenstadt gebaut. Im kommenden Jahr wird das nicht anders sein. Dann geht es nicht mehr um Leitungen und Kanäle, sondern die Straße an sich.

Als Oettingen im Jahr 1996 von einem Marketingbüro ein Leitbild für 2015 entwerfen ließ, also eine Art Zukunftsvision, wie die Stadt zwanzig Jahre später einmal aussehen könnte, da war die damalige Idee einer Zukunft eindeutig definiert, was den Straßenverkehr anbelangt. „Die verkehrsberuhigte Oettinger Altstadt ist die Voraussetzung für eine hohe Aufenthaltsqualität und einen stressfreien Stadtbummel“, so stand es in dem Leitbild. Derzeit, könnte man sagen, ist ein Teil der Altstadt verkehrsberuhigt: In der Königstraße wird noch gebaut und der Verkehr dazu zum Teil umgeleitet.

Doch das ist mit „verkehrsberuhigter Bereich“ natürlich nicht gemeint. In Wohngebieten bedeutet es tatsächlich: Spielstraße, also Schrittgeschwindigkeit für Autofahrer. In Geschäftsgebieten bedeutet es überwiegend: Tempo 20. Das wird in der Oettinger Innenstadt nun tatsächlich bald kommen, zumindest in einem kleinen Teil davon, genauer gesagt: in der Königsstraße. Dort wird derzeit gebaut, und auch 2016 wird das noch so sein, es ist die mit Abstand größte und umfangreichste Maßnahme auf Oettingens Straßen in diesem und wahrscheinlich auch im kommenden Jahr. Mehrfach hatten Stadtbaumeister Klaus Obermeyer und Landschaftsarchitekt Stephan Pfitzinger vom Planungsbüro Wipfler-Plan bereits angekündigt, dass in Zukunft im südlichen Bereich der Straße eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern herrschen und der nördliche Abschnitt ein verkehrsberuhigter Geschäftsbereich mit Tempo 20 werden könne.

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