So viele Bürger unterschrieben gegen das Nördlinger Egerviertel
Plus Am Donnerstag stellen die Investoren das modifizierte Projekt dem Nördlinger Stadtrat vor. Selbst der Oberbürgermeister weiß nicht, was ihn erwartet. Am Mittwoch haben Bürger ihm eine Unterschriftensammlung übergeben.
Im Januar entbrannte eine Debatte über das Egerviertel in Nördlingen. Seitdem sammelten Bürger - unterbrochen von der Coronakrise - Unterschriften gegen das Projekt. Oberbürgermeister David Wittner spricht von einer „erklecklichen Anzahl“, als die Initiatoren ihm am Mittwochmorgen die Unterschriften in der Bundesstube des Rathauses übergeben. „Das ist ein klares Signal aus der Bürgerschaft, dass es große Bedenken gegenüber den bisherigen Planungen des Egerviertels gibt“, betont er.
1269 Bürger haben gegen das Egerviertel in der geplanten Form unterschrieben. Diese sieht bislang 82 Wohnungen, eine Kindertagesstätte mit Hort, eine Beratungsstelle, ein Café und Büros sowie eine dazugehörige Tiefgarage mit 125 Stellplätzen vor. Letztere ist einer der großen Kritikpunkte, die die Initiatoren Werner Luther und Andreas Lachenmeyer gegenüber Wittner äußern. Durch den unterirdischen Bau könnten umliegende Gebäude und sogar die Stadtmauer Schaden nehmen. Die Haftungsfrage, insbesondere für Langzeitschäden, sei ungeklärt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Anzahl der Unterschriften ist nur ein kleiner Prozentsatz der Bevölkerung. Man müßte die Liste mal prüfen, ob es sich nur um Nördlinger Bürger handelt. Bei der Unterschriftensammlung wurde den Unterzeichnern m.E. nur die Nachteile, nicht aber die Vorteile suggeriert. Es wird immer Außnahmen von der Altstadtsatzung geben. Die jetzigen Gebäude ragen auch schon über die Stadtmauer, wie auch viele anderre Häuser auch. Bei mir in der Nachbarschaft besteht auch eine Tiefgarage, mein Nachbar hat bei seinem Neubau einen riesigen Keller ausgehoben und es ist eine weitere Tiefgarage in unittelbarer Nachbarschaft in der Altstadt im Gespräch. Der Erdaushub dürfte nicht viel kleiner als im Egerviertel sein. Die Nachbarhäuser, sowie die Stadtmauer haben bisher keinen Schaden genommen. Ich denke, dass es Touristen egal ist, ob die Häuser einen Meter höher oder niedrige sind. Bisher war eine Brauerei mit Getränkemarkt angesiedelt. Der Verkehr durch LKW´s, PKW´s und Traktoren war wahrscheinlich auch nicht geringer als er in Zukunft sein wird. Als alternative könnte man die Altstadt für den motorisierten Fahrzeugverkehr sperrren und nur noch für Anwohner freigeben. Somit wäre der Bring- und Holverkehr für die Kita ausgeschlossen und in Nördlingen wäre viel Platz für Radfahrer und Fußgänger vorhanden.